idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
08/20/2008 13:33

"3D-Visualisierungszentrum" wird aufgebaut

Elke Zapf M.A. Presse und Hochschulkommunikation
Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg

    Forschungsprojekt der Nürnberger Ohm-Hochschule für 1,2 Millionen Euro

    Für das geplante "3D-Visualisierungszentrum" der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg mit einem Projektvolumen von 1,2 Millionen Euro hat Wissenschaftsminister Thomas Goppel für die Jahre 2009 bis 2015 eine Förderung in Höhe von 620.000 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bewilligt. Zusätzlich werden noch zwei andere Projekte aus diesem Programm gefördert, so dass die Nürnberger Ohm-Hochschule die erfolgreichste Hochschule in Bayern bei der Einwerbung der EFRE-Forschungsmittel des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst ist. "Hierzu möchte ich der Hochschule ausdrücklich gratulieren", betonte der Minister in seinem Bewilligungsschreiben.

    Mit den zugesagten Fördermitteln wird ab Juli 2009 der Grundstein für den Aufbau eines "3D-Visualisierungszentrums" als Kompetenzzentrum der Ohm-Hochschule gelegt. Hier können sich kleine und mittlere Unternehmen in Zusammenarbeit mit der Hochschule mit dem Themenfeld der virtuellen Realität und den damit verbundenen Konstruktionsprozessen beschäftigen. "Der Vorteil für die Unternehmen liegt klar auf der Hand", betont der Leiter des Kompetenzzentrums Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Hornfeck von der Fakultät Maschinenbau und Versorgungstechnik: "Die Unternehmen selbst müssen keine hohen Investitionskosten für die erforderliche Hard- und Software tragen und können dennoch von dieser zukunftsweisenden Technologie profitieren."
    Auch in der Lehre wird sich durch die Fördergelder einiges tun: Die Studierenden können mit den neuen Geräten, die angeschafft werden, arbeiten und so den neusten technischen Sachstand auf dem Gebiet der virtuellen Realität selbst erproben.

    Virtuelle Technik spart Zeit und Geld
    In der Endausbaustufe können im 3D-Visualisierungszentrum virtuelle Designstudien, Montagesimulationen, Ergonomieuntersuchungen, Struktur- und Strömungssimulationen oder Bauwerksplanungen durchgeführt werden. Aber auch Trainings-, Montage- und Serviceschulungen können virtuell ablaufen. Solche virtuellen Projekte sind notwendig, weil auf Grund des hohen Innovationsdrucks in der Industrie und der immer kürzeren Produktlebenszyklen die Entwicklungsprozesse immer effizienter und kostengünstiger organisiert werden müssen.
    Dank der virtuellen Technik müssen zum Beispiel bei der Konstruktion von Bauteilen weniger Prototypen gebaut werden, was stets sehr kosten- und zeitintensiv war. Schon heute setzt deshalb die Automobilindustrie, die Luft- und Raumfahrt sowie die Konsumgüterbranche bei der Produktentwicklung auf die virtuelle Technik und bedient sich schon seit einigen Jahren ausgereifter Computer-Generated-Imaging-Software, um die CAD-Modelle in einer fotorealistische Darstellung auf hohem Niveau in Designreviews zu präsentieren. Auch in der Medizin wird die neue Technik eingesetzt, um zum Beispiel Operationsabläufe vor dem Eingriff am Patienten durchzuspielen.

    Kleine und mittlere Unternehmen profitieren
    Die neue Technologie soll durch das geplante "3D-Visualisierungszentrum" der Nürnberger Ohm-Hochschule nun auch kleinen und mittleren Unternehmen zur Verfügung stehen. Sie profitieren von der technischen Ausstattung und im Rahmen des Technologietransfers von den geplanten Forschungsprojekten, die sich mit dem breiteren Einsatz der virtuellen Werkzeuge im Konstruktionsprozess beschäftigen.

    Technik für den virtuellen Raum
    Als Hardware-Ausstattung sind ein 3D-Scanner, eine Rapid-Prototyping-Anlage und ein virtueller Raum vorgesehen. Die virtuell erstellten Prototypen können darüber hinaus mit einer hochauflösenden Rendering-Software bearbeitet werden und an einer Powerwall wirklichkeitsgetreu dargestellt werden.

    Interdisziplinäres Projekt
    Um eine möglichst effiziente Nutzung des Kompetenzzentrums zu gewährleisten und um eine interdisziplinäre Abarbeitung von Forschungsaufträgen und Industrieprojekten zu ermöglichen, wird das 3D-Visualisierungszentrum von sechs Fakultäten der Ohm-Hochschule genutzt werden: Architektur (AR); Bauingenieurwesen (BI); Design (D); Elektrotechnik Feinwerktechnik Informationstechnik (efi); Maschinenbau und Versorgungstechnik (MB/VS) sowie Verfahrenstechnik (VT).

    Fonds fördert regionale Entwicklung
    Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zählt zu den Strukturfonds der Europäischen Union. Nach den Vorgaben der EU sollen die EFRE-finanzierten Maßnahmen dazu beitragen, den wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalt durch Ausgleich der wichtigsten regionalen Ungleichgewichte zu stärken. Einerseits sollen dabei die Regionalwirtschaften entwickelt und strukturell angepasst werden. Andererseits soll die grenzübergreifende, transnationale und interregionale Zusammenarbeit gefördert werden, um zu einer nachhaltigen räumlichen Entwicklung beizutragen.presse@ohm-hochschule.de


    More information:

    http://www.ohm-hochschule.de


    Images

    In einer Cave taucht der Konstrukteur in eine dreidimensionale Welt ein und bekommt den Eindruck vermittelt dass das Objekt - hier ein Motorrad - Realität ist. Designstudien lassen sich hiermit effizienter durchführen, Schulungen einprägsamer vermitteln oder Montageabläufe realistisch simulieren. (Foto: 3dims )
    In einer Cave taucht der Konstrukteur in eine dreidimensionale Welt ein und bekommt den Eindruck ver ...

    None


    Criteria of this press release:
    Construction / architecture, Electrical engineering, Energy, Materials sciences, Mechanical engineering, Media and communication sciences
    transregional, national
    Research projects
    German


     

    In einer Cave taucht der Konstrukteur in eine dreidimensionale Welt ein und bekommt den Eindruck vermittelt dass das Objekt - hier ein Motorrad - Realität ist. Designstudien lassen sich hiermit effizienter durchführen, Schulungen einprägsamer vermitteln oder Montageabläufe realistisch simulieren. (Foto: 3dims )


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).