TU-Professor nimmt in Hollywood Fernsehpreis "Emmy" in der Kategorie Technik entgegen
Der Prime Time Emmy Award, der bedeutendste Fernsehpreis der USA, in der Kategorie Technik geht in diesem Jahr an das Joint Video Team für die Entwicklung und Etablierung des Videokodierstandards H.264/MPEG-4 AVC. Prof. Dr.-Ing. Thomas Wiegand ist einer der drei Leiter des Joint Video Teams (JVT). Er lehrt und forscht an der TU Berlin und ist Abteilungsleiter im Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut für Nachrichtentechnik.
Am 23. August 2008 wurde in Los Angeles das höchst effiziente Videokompressionsverfahren von der Academy of Television Arts and Sciences ausgezeichnet. Thomas Wiegand nahm zusammen mit den anderen beiden Leitern des JVT, Gary Sullivan (Microsoft) und Ajay Luthra (Motorola) sowie mit Malcolm Johnson, dem Generalsekretär der ITU-T und Scott Jameson, dem Leiter des JTC1 von ISO/IEC den Preis in Hollywood entge-gen.
Durch den neuen Videokodierstandard H.264 wurde der Erfolg neuer Video-Anwendungen wie HDTV, Bluray Disc, Internet- und Mobile-TV, Video-iPods und iPhones möglich. Die Nutzer können damit deutlich schneller und in besserer Qualität Videos auf ihre Endgeräte übertragen. Mit H.264 ist die benötigte Datenrate für ein Video halb so groß, als noch bei seinen Vorgängerstandards.
Die Technology & Engineering Emmy Awards werden einmal jährlich für herausragende technische Leistungen vergeben. Prämiert werden technische Entwicklungen, die den Verbrauchern eine stark verbesserte Nutzung verschiedener Medienplattformen ermöglichen.
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Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Prof. Dr.-Ing. Thomas Wiegand, TU Berlin, Institut für Telekommunikationssysteme, Fachgebiet Bildkommunikation, Einsteinufer 17, D-10587 Berlin, Telefon: 030/31002617, E-Mail: Thomas.Wiegand@tu-berlin.de
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