idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
09/02/2008 14:48

Auditory Valley - Sieg im Spitzencluster-Wettbewerb knapp verfehlt

Yvonne Küchler Zühlke Scholz und Partner
HörTech, Kompetenzzentrum für Hörgeräte-Systemtechnik

    <Berlin/Oldenburg, 02.09.2008> Heute wurden in Berlin die Sieger der zweiten Runde im Spitzencluster-Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) bekannt gegeben. Das "Auditory Valley: Hören in Niedersachsen" kann sich zwar nicht zu den endgültigen Gewinnern zählen, seine Stellung als weltweit einzigartiges Zentrum der Hörforschung und herausragender Medizintechnikstandort in Deutschland wurde jedoch erneut bestätigt.

    "Obwohl wir heute nicht von der Jury zu den fünf im Rahmen des Spitzencluster-Wettbewerbs geförderten Clustern Deutschlands auserwählt wurden, gehören wir immerhin zu den besten zwölf Clustern bundesweit - und zwar quer über alle Branchen! Das heutige Resultat trübt daher in keiner Weise unsere Visionen und unseren bereits eingeschlagenen Weg, die Region Oldenburg/Hannover zum weltweit führenden Forschungs- und Entwicklungszentrum für Hörsysteme aller Art auszubauen", sagt der Sprecher des Spitzenclusters Prof. Dr. Dr. Kollmeier (HörTech und Universität Oldenburg).

    Als Finalisten in der Endrunde des Spitzencluster-Wettbewerbs konnten die Partner des "Auditory Valley" zeigen, dass das Problem der Kommunikationsstörungen durch Schwerhörigkeit längst kein Randthema mehr in der Gesellschaft ist und sie mit ihrer Forschung und Entwicklung sowie den daraus hervorgegangenen Produkten zur Weltspitze gehören.

    "Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung und der Erhöhung des Renteneintrittsalters wird der Abbau von Hördefiziten aus medizinischer und volkswirtschaftlicher Sicht zunehmend an Bedeutung gewinnen.", ergänzt Prof. Lenarz, Ordinarius der HNO-Klinik an der MHH, Leiter des Hörzentrums Hannover und einer der Vorstände des Spitzenclusters "Auditory Valley". Immerhin leiden ca. 15 Prozent der Bevölkerung unter einer deutlichen Hörminderung. Bei den über 65-Jährigen sind es bereits 50 Prozent.

    "Natürlich hätten wir uns über die Auszeichnung der Jury und der damit verbundenen Fördermittel gefreut.", erklärt Stephan Albani, Geschäftsführer des Kompetenzzentrums für Hörgeräte-Systemtechnik "HörTech", das für die Koordination im Clusterverbund zuständig ist. "Aber die bisherigen Ergebnisse unserer Clusterpartner sind soweit fortgeschritten, dass der Motor auf seinem Weg zu 'Mehr Innovation. Mehr Wachstum. Mehr Beschäftigung.' auch ohne 'Super Plus' erfolgreich weiterfahren wird."

    Dass sich Visionen gerade in einem Clusterverbund mit starken Partnern aus der Wissenschaft und Wirtschaft realisieren lassen, davon zeugt die bisherige Zusammenarbeit im Spitzencluster "Auditory Valley: Hören in Niedersachen". Haben Wissenschaftler und Hersteller noch vor wenigen Jahren von Hörgeräten geträumt, die sich der individuellen Hörsituation ihrer Träger anpassen, so ist dieser Traum für eine Vielzahl von Patienten bereits in Erfüllung gegangen.

    Der Spitzencluster "Auditory Valley" wird die Zukunft des Hörens weiterhin maßgeblich beeinflussen. "Die Zukunft des Hörens wird geprägt sein von einer zunehmenden Verknüpfung von der Hörsystem-Kompetenz im medizinischen Bereich (CI und Hörgeräte) mit der Audiotechnologie aus dem Consumer-Bereich", sagt Kollmeier, der zugleich wissenschaftlicher Leiter der HörTech gGmbH, der Abteilung "Medizinische Physik" der Universität Oldenburg und der neuen Fraunhofer Projektgruppe "Hör-, Sprach-, und Audiotechnologie" ist.

    Die jüngste Ansiedlung der Fraunhofer-Projektgruppe in Oldenburg, durch die die Einbindung der Techniken aus dem Consumer-Bereich (mp3, Bluetooth etc.) ermöglicht wird, zeugt ebenso von dieser fortschreitenden Entwicklung auf Weltniveau wie die Zusammenarbeit mit den Clusterpartnern, die fast den gesamten Weltmarkt für Cochlear-Implantate (CI) sowie der Hörgeräte-Industrie abdecken.

    Pressekontakt:
    HörTech gGmbH
    Dr. Corinna Pelz
    Tel: (0441) 21 72-203, Fax: -350
    E-Mail: C.Pelz@HoerTech.de

    Zühlke Scholz & Partner
    Yvonne Küchler
    Tel: 030 / 40 88 94-11, Fax: -94
    E-Mail: y.kuechler@zsp-berlin.de

    Auf Anfrage stellen wir Ihnen gerne auch Bildmaterial zur Verfügung.

    Redaktioneller Hinweis:
    Im Rahmen ihrer Hightech-Strategie fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft. Die Cluster, in denen wissenschaftliche Einrichtungen, Politik und Unternehmen kooperieren, sollen Ideen schneller in Produkte, Prozesse und Dienstleistungen umsetzen. Aus ganz Deutschland sind 38 Bewerber in den Spitzencluster-Wettbewerb des BMBF gestartet. Die Gewinner werden über einen Zeitraum von maximal fünf Jahren bei der Umsetzung ihrer Strategien mit insgesamt bis zu 200 Millionen Euro gefördert.

    Im Hintergrund von "Auditory Valley" steht die so genannte "Audiologie-Initiative" (AIN). Darin werden seit mehreren Jahren unter der Koordination des Oldenburger Kompetenz-zentrums HörTech gGmbH die regionalen Expertisen in Wissenschaft und Wirtschaft gebündelt. Neben der HörTech gehören zum Cluster: das Hörzentrum Oldenburg, die Uni-versität Oldenburg, die Medizinische Hochschule Hannover, das Hörzentrum Hannover, die Leibniz Universität Hannover, die Fachhochschule Oldenburg, das Fraunhofer Institut, Cochlear Limited sowie die Industrieunternehmen SIEMENS, SENNHEISER, GN ReSound, KIND, PHONAK, AURITEC, WIDEX, OTOMETRICS, OTICON und EWE.


    More information:

    http://www.hoertech.de
    http://www.hoerzentrum-oldenburg.de
    http://www.mh-hannover.de
    http://www.hno-mhh.de
    http://www.hoerzentrum-hannover.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Media and communication sciences, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Social studies
    transregional, national
    Science policy, Transfer of Science or Research
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).