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12/06/2000 08:29

Symposium zum 750. Todestag von Kaiser Friedrich II.

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Der Hohenstaufen-Kaiser Friedrich II. gilt als einer der glänzendsten Intellekte unter den mittelalterlichen Herrschergestalten. Darum stand er seit jeher im Mittelpunkt der Forschung. Aus Anlass seines 750. Todestages - er starb am 13. Dezember 1250 - veranstalten die Institute für Geschichte, Kunstgeschichte und romanische Philologie der Universität Würzburg in Zusammenarbeit mit der "Società Dante Alighieri e.V." ein interdisziplinäres Symposium.

    Diese ganztägige, öffentliche Vortragsveranstaltung findet am Samstag, 9. Dezember, ab 9.00 Uhr im Toscanasaal der Residenz statt. Auch Würzburger Professoren werden die Ergebnisse ihrer Forschungen über Friedrich II. einbringen.

    Der Romanist Wilhelm Pötters hat vor allem die gegenseitige Abhängigkeit von Literatur und Mathematik am Hofe des Kaisers erforscht und stellt sein kürzlich erschienenes Werk über dieses Thema vor. Der Historiker Peter Herde hat mit seinem früheren Assistenten Thomas Frenz, der jetzt Professor in Passau ist, in zwei Jahrzehnten eine der wichtigsten Quellen zur bayerischen Geschichte dieser Zeit und zu Friedrich II. für die "Monumenta Germaniae Historica" (MGH) ediert: das Brief- und Memorialbuch des Passauer Domkanonikers Albert Behaim. MGH-Präsident Rudolf Schieffer und Thomas Frenz werden die Edition und den Autor vorstellen.

    Der Stuttgarter Mittelalterforscher Wolfgang Stürner hat in einer von Herde herausgegebenen Reihe eine grundlegende zweibändige Biografie des Herrschers publiziert: Diese wird er präsentieren und in die Geschichtsschreibung über den Herrscher einordnen. Hannes Möhring (Tübingen), Verfasser eines gerade erschienenen und mit dem Staufer-Preis ausgezeichneten Werkes über die mittelalterliche Kaiser-Eschatologie, spricht über die Friedrich-Erwartung der Deutschen im Mittelalter.

    Ab 15.00 Uhr gelten die Vorträge dann dem wohl berühmtesten Kunstwerk, das im geistigen Umkreis des Kaisers entstanden ist, dem Castel del Monte bei Andria (Apulien). Es soll versucht werden, dem in der Forschung über diese Stauferburg umstrittensten Problem nachzugehen, nämlich den ästhetischen Prinzipien, die der Architektur zugrundeliegen.

    Hiermit befassen sich vier Referate. Thematisch reichen sie von der Betrachtung symptomatischer Einzelheiten (Horst Schäfer-Schuchardt: Ornamente und Skulpturen) über einen Vergleich der Burg mit anderen Palastbauten der Zeit (Dankwart Leistikow) bzw. mit ikonographisch nachweisbaren Modellen urbanen Bauens im Mittelalter (Birgit Wagner) bis hin zur Analyse der in den Maßen des Gebäudes nachweisbaren geometrischen Strukturen und ihrer geistesgeschichtlichen Bedeutung (Wilhelm Pötters).

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Wilhelm Pötters, T (0931) 888-5691, Fax (0931) 888-5679, E-Mail:
    wilhelm.poetters@mail.uni-wuerzburg.de


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    Das Castel del Monte
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    Criteria of this press release:
    History / archaeology
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
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