idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
10/30/1997 00:00

Gleichstellung an den Unis - Kanzler-Arbeitstagung zieht Zwischenbilanz - Was bringt die Frauenförde

Dr. Iris Klaßen Stabsstelle Kommunikation und Medien
Universität Hildesheim

    Aus den Kommunen, oeffentlichen Einrichtungen, Hoch-schulen, Behoerden, Ministerien ist die Frauenbeauftragte mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Es gibt eine Fuelle von Gleichstellungsgesetzen, Frauenfoerderprogrammen und Spezialregelungen, mit denen der Benachteiligung von Frauen entgegengetreten werden soll. Die Frage, was diese Regelungen gebracht haben, ob sie ueberhaupt sinnvoll sind und den Erwartungen entsprechen ist Gegenstand einer Ta-gung an der Universitaet Hildesheim vom 5. bis 7. Novem-ber. Auf Einladung der Hildesheimer Kanzlerin Dr. Marina Frost diskutieren Expertinnen und Experten aus ganz Deutschland und versuchen, eine Zwischenbilanz zum The-ma "Gleichstellung, Frauenfoerderung, Frauenbeauftragte" zu ziehen.

    Drei Themen stehen bei der Tagung im Mittelpunkt. In einem ersten Block werden am 5. November die Motive und Er-wartungen untersucht, die mit der durchregulierten Pflicht zur Gleichstellung und Frauenfoerderung verknuepft sind. Die fruehere hessische Ministerin fuer Frauen, Arbeit und So-zialordnung und jetzige Direktorin des Wirtschafts- und Sozi-alwissenschaftlichen Instituts der Hans-Boeckler-Stiftung in Duesseldorf, Prof. Dr. Heide Pfarr, wird einen Einblick in die grundsatzpolitische Diskussion geben. Die exemplarische Umsetzung in Laendergesetze beschreibt Dr. Gertrud Wein-riefer-Hoyer, Ministerialdirigentin im Kieler Ministerium fuer Frauen, Jugend, Wohnungs- und Staedtebau am Beispiel des Landes Schleswig-Holstein.

    Am 6. November befasst sich die Tagung zunaechst mit ei-nem grundsaetzlichen Problem: Koennen Rechtsvorschriften Bewusstseins- und Verhaltensaenderungen bewirken? Ko-ennen also Gleichberechtigung und Frauenfoerderung durch Gesetze und Verordnungen vorangebracht, kann die faktisch gegebene Unterrepraesentanz von Frauen auf diesem Weg beseitigt werden? Die Sichtweise der Sprecherin der Bun-deskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen, Christine Faerber, wird hierbei rechts- und sozialpsychologischen Untersuchungen gegenueber gestellt.

    Der dritte Teil schliesslich befasst sich der Rechtsposition der Frauenbeauftragten, ihren Rechten, Pflichten und Auf-gaben und den daraus entstehenden Rechtsproblemen. Prof. Dr. Joern Ipsen, Institut fuer Kommunalrecht der Uni-versitaet Osnabrueck, wird ueber die Rechtsstellung und Kompetenzen der Frauenbeauftragten berichten, Prof. Dr. Elke Herrmann geht der Frage nach, wo die Grenzen der Aufgaben einer Frauenbeauftragten liegen. Mit prozessualen und rechtlichen Fragen setzt sich am 7.11. Dr. Nikolaus Vo-gelsang, Richter am Bundesverwaltungsgericht Berlin, aus-einander.

    Hinweis fuer die Vertreterinnen und Vertreter der Medien: Sie sind herzlich eingeladen, sich im Rahmen der Fachtagung "Gleichstellung, Frauenfoerderung, Frauenbeauftragte - eine Zwischenbilanz" ein Bild ueber die Situation und Rolle der Frauenbeauftragten und ueber den Zustand der Frauenfoerderung an deutschen Hochschulen zu machen.

    Die Tagung beginnt am 5. November 1997 um 14.00 Uhr im Grossen Sitzungssaal des Hildesheimer Rathauses, Markt 1, 31134 Hildesheim, und wird am 6. und 7. November 1997 im Hoersaal H2 der Universitaet Hildesheim, Marienburger Platz 22, 31141 Hildesheim, fortgesetzt.

    Die Referentinnen und Referenten des ersten Tages stehen Ihnen am 5.11. um 17.15 Uhr zu Gespraechen zur Verfuegung.

    Eine Kopie des Programms ist in der Anlage beigefuegt.


    Images

    Criteria of this press release:
    Law, Politics
    transregional, national
    No categories were selected
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).