Universität Bayreuth - Medienmitteilung 19/98
Vertreter berufsvorbereitender Programm an Hochschulen trafen sich und erklärten: BERUFSVORBEREITUNG IM STUDIUM IST HOCHSCHULPOLITISCH DRINGLICH!
Aufgaben der Hochschulen überdenken - mit Wirtschaft und Arbeitsvermittlung kooperieren
Bayreuth (UBT). Examen und dann? Angesichts der dramatischen Veränderungen auf den Arbeitsmärkten und in der Arbeitswelt ist eine stärkere Verzahnung von Studium und Berufsvorbereitung dringend erforderlich. Dazu machten Vertreter über 50 berufsvorbereitender Programme an deutschen Hochschulen im März bei einer Tagung in Kloster Banz einen Vorschlag, der auf den Erfahrungen zehnjähriger Arbeit beruht. Über eine Art "Fitness-Programm" (berufliche Orientierungen, Betriebspraktika, Zusatzqualifizierungskurse, Bewerbungstrainings) ließe sich für die Studierenden erfolgreicher der Weg in den Beruf ebnen. Solche Programme gebe es zwar schon in Ansätzen an mehreren Hochschulen, doch müsse eine Institutionalisierung erreicht und ein Gesamtkonzept umgesetzt werden, das an den einzelnen Standorten flexibel aus Modulen zusammengesetzt werden könne, hieß es.
In der Schlußerklärung wird bemängelt, daß angesichts grundlegender Veränderungen auf den Arbeitsmärkten ein Überdenken der Aufgaben der Hochschule bisher nicht stattgefunden hat. Die Hochschulen müssen sich - neben Forschung und Lehre - stärker zu ihrer Verantwortung für die Berufsvorbereitung bekennen, damit in Zukunft junge Menschen qualifiziert für den Standort Deutschland ausgebildet und das Problem der Akademikerarbeitslosigkeit bekämpft werden kann, erklärt Manfred Großmann, Leiter des Career Service an der Universität Bayreuth.
Dies könne nur erreicht werden, wenn die Hochschulen, die Arbeitsämter und die Wirtschaft gemeinsam den Ausbau und die dauerhafte Institutionalisierung dieser Programme sicherstellen.
Weitere Informationen bei:
Dipl.-Sportökonom Manfred Großmann, Career-Service der Universität Bayreuth, Tel. 0921/55 - 52 43
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