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12/08/2000 12:46

Leibniz-Preis für Tübinger Mineralogen Hans Keppler

Michael Seifert Hochschulkommunikation
Eberhard Karls Universität Tübingen

    Unter den Leibniz-Preisträgern 2000 ist ein Tübinger Wissenschaftler: Die Deutsche For-schungsgemeinschaft teilte soeben mit, dass sie den Mineralogen Prof. Dr. Hans Keppler in diesem Jahr mit dem renommierten Förderpreis auszeichnet. Der Leibniz-Preis ist mit 3 Millionen Mark dotiert. Die Forschungsgemeinschaft würdigt mit der Verleihung des höchstdotierten deutschen Wissenschaftspreises Kepplers Arbeiten auf dem Gebiet der geologisch-chemischen Forschung über Prozesse des Erdinnern. Der Tübinger Mineraloge ist einer von insgesamt elf Leibniz-Preisträgern 2000.

    Hans Keppler ist Professor für Allgemeine und Physikalisch-Chemische Mineralogie am Institut für Mineralogie, Petrologie und Geochemie der Universität Tübingen. Er wurde 1962 in Hockenheim geboren und studierte an der Universität Karlsruhe Mineralogie und Chemie und promovierte dort 1988. Anschließend ging er als Postdoc an das California Institute of Technology in Pasadena, USA. Seit 1990 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bayerischen Geoinstitut in Bayreuth, wo er sich 1994 mit einer Arbeit über die Geochemie von Spurenelementen in magmatisch-hydrothermalen Systemen habilitierte. Das Arbeitsgebiet von Hans Keppler ist die experimentelle Simulierung geologischer Prozesse im Labor durch Hochdruck- und Hochtemperaturexperimente. Aus diesen Forschungen lassen sich beispielsweise Aussagen gewinnen über den Einfluss von Vulkaneruptionen auf die Entwicklung des Klimas, den Wasseraustausch zwischen Erdmantel und Ozeanen, die Entstehung des Erdkerns oder die Schmelzbildung im Erdmantel und die Entstehung der Erdkruste. Hans Keppler hat bereits zuvor wichtige wissenschaftliche Preise erhalten, so 1992 den Heinz-Maier-Leibnitz-Preis, 1995 den Gerhard-Hess-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft und 1996 den Victor-Moritz-Goldschmidt-Preis der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft.

    Das Leibniz-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft gibt es seit 1985. Ziel ist es, die Arbeitsbedingungen herausragender Wissenschaftler zu verbessern, ihre Forschungsmöglichkeiten zu erweitern, sie von administrativem Arbeitsaufwand zu entlasten und ihnen die Beschäftigung besonders qualifizierter Wissenschaftler zu erleichtern. Die Mittel, die den Preisträgern über einen Zeitraum von fünf Jahren zur Verfügung gestellt werden, sind für Forschungsaufgaben bestimmt. Beim Einsatz der Mittel wird den Wissenschaftlern größtmögli-che Freiheit eingeräumt.

    Hans Keppler setzt eine Reihe von Tübinger Leibniz-Preisträgern fort. Bisher ausgezeichnet wurden Prof. Dr. Hans Peter Zenner, Leiter der Tübinger HNO-Klinik (1987 kurz vor seiner Berufung nach Tübingen), Prof. Dr. Walter Haug und Prof. Dr. Burghart Wachinger, Germa-nistische Mediävistik (1988), Prof. Dr. Niels Birbaumer, Medizinische Psychologie, und Prof. Dr. Gerd Jürgens, Entwicklungsgenetik (1994), Prof. Dr. Dieter Langewiesche, Neuere Ge-schichte (1995), Prof. Dr. Wolf Frommer, Pflanzenphysiologie (1997) und Prof. Dr. Volker Mosbrugger, Paläontologie (1998). Außerdem erhielten die Tübinger Max-Planck-Forscher Prof. Dr. Christiane Nüsslein-Volhard, Prof. Dr. Herbert Jäckle (1986) und Prof. Dr. Hans-Georg Rammensee (1992), jetzt am Institut für Zellbiologie, den Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis.

    Für Anfragen ist Professor Hans Keppler am heutigen Freitag, 8. Dezember, von 13 bis 14.30 Uhr im Lothar-Meyer-Bau, Wilhelmstraße 56, Erdgeschoss, Raum 107, Tel. 0 70 71/2 97 26 48 zu erreichen.
    Bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit kann ein Foto von Prof. Keppler angefordert werden, das per e-mail verschickt wird.


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    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Geosciences, Mathematics, Physics / astronomy
    transregional, national
    Personnel announcements
    German


     

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