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12/11/2000 11:22

Informations- und Auswertungsservice für die Weiterbildung. DIE baut Weiterbildungsstatistik aus

Christine Schumann M. A. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Institut für Erwachsenenbildung

    Die Datenlage in der allgemeinen und politischen Erwachsenenbildung kann aus statistischer Sicht als eher unbefriedigend bezeichnet werden: In Deutschland existieren bislang keine umfassenden Angaben zu Angeboten, Teilnahmezahlen oder gar Marktanteilen in diesem Bereich - anders als in der beruflichen oder betrieblichen Weiterbildung, die beispielsweise mit den repräsentativen Erhebungen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zahlenmäßig ausreichend dokumentiert sind. In Kooperation mit den - neben den Volkshochschulen - vier wichtigsten Trägern der allgemeinen und politischen Erwachsenenbildung: der Deutschen Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Er-wachsenenbildung (DEAE), der Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (KBE), dem Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten sowie der Arbeitsgemeinschaft Arbeit und Leben (AuL) baut nun das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung (DIE) seine bisher auf den Volkshochschulbereich beschränkte Statistik aus.

    "Die Erwachsenenbildung mit allgemeinbildenden Schwerpunkten bleibt hinter den Bemühungen der beruflichen Weiterbildung, die statistische Datenlage zu verbessern, zurück", erklärt Klaus Pehl, Experte am DIE in Sachen Statistik. Seiner Einschätzung nach wird der gestiegene Bedarf, auf lokaler und regionaler Ebene, Planungen auf verlässlichen Daten zu basieren, nicht gedeckt. Das wird sich nun ändern. Mit dem im Oktober 2000 gestarteten DIE-Projekt WB-Statistik "Aufbau einer Datenbasis für eine integrierte Leistungsstatistik der deutschen Weiterbildungseinrichtungen mit allgemeinbildendem Schwerpunkt im Arbeitsprofil und Konzipierung eines zugehörigen Informationsservice für Praxis, Forschung und Bildungspolitik" wird das DIE seine bisher auf den Bereich der Volkshochschulen konzentrierte statistische Datenbasis gemeinsam mit der evangelischen und katholischen Erwachsenenbildung sowie mit dem Arbeitskreis deut-scher Bildungsstätten und der Arbeitsgemeinschaft Arbeit und Leben ausbauen. Dazu müssen das DIE und seine Kooperationspartner u.a. einen gemeinsamen Merkmalskatalog erarbeiten, der durch träger- und länderspezifische Aspekte ergänzt wird. Damit die beteiligten Träger die Statistik nach Ablauf des dreijährigen Projekts auch als trägerspezifische Statistik eigenständig weiterführen können, müssen darüber hinaus Programme für die Datenverarbeitung entwickelt und bereitgestellt werden, die die jeweiligen Spezifika der Träger und ihrer Länder berücksichtigen.
    Mit der seit 1962 herausgegebenen Volkshochschul-Statistik verfügt das wissenschaftliche Institut in Frankfurt/M. bereits über eine umfangreiche und detaillierte Datenbasis für einen großen Trägerbereich in der Weiterbildung - und damit über das notwendige Know-how, um einen problem- und bedarfsorientierten Statistik-Service sowohl für Wissenschaft und Praxis der Erwachsenenbildung, als auch für die Bildungspolitik auf allen Ebenen anbieten zu können. Bereits seit 1998 bemüht sich das DIE verstärkt, die Aktivitäten weiterer Trägerbereiche beim Auf- und Ausbau einer Weiterbildungsstatistik beratend zu unterstützen. Langfristiges Ziel dieses Vorhabens ist es, unter statistischem Blickwinkel ein Gesamtbild der Erwachse-nenbildungspraxis zu gewinnen. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung für drei Jahre geförderte Projekt hat im Dezember 2000 seine Arbeit - bereits vor dem Umzug des gesamten Instituts in 2002 -in der Außenstelle des DIE im "Langen Eugen" in Bonn aufgenommen.
    Das DIE gehört mit 77 anderen außeruniversitären Forschungseinrichtungen zur Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e.V. (WGL). Das Spektrum der Leibniz-Institute ist breit und reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften und Museen mit angeschlossener Forschungsabteilung. Die Institute arbeiten nachfrageorientiert und interdisziplinär. Sie sind von überregionaler Bedeutung, betreiben Vorhaben im gesamtstaatlichen Interesse und werden deshalb von Bund und Ländern gemeinsam gefördert. Näheres unter: http://www.wgl.de

    Information
    Deutsches Institut für Erwachsenenbildung, Hansallee 150, 60320 Frankfurt/M., Fon 069/95626-0, Alexandra Ioannidu, Thomas Uhde, Fon 069/95626-188, Fax 069/95626-174, E-Mail: ioannidu@die-frankfurt.de bzw. uhde@die-frankfurt.de
    Ab 1. Januar 2000:
    DIE - Außenstelle Bonn, Hermann-Ehlers-Str. 10, 53113 Bonn, Alexandra Ioannidu, Thomas Uhde,
    Fon 02 28/2 49 91 30, E-Mail: ioannidu@die-frankfurt.de bzw. uhde@die-frankfurt.de


    More information:

    http://www.die-frankfurt.de


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    Criteria of this press release:
    Teaching / education
    transregional, national
    Research projects
    German


     

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