Erfolgreiches HRK-Projekts "Qualitätssicherung" drei weitere Jahre gefördert
"Das öffentlich verfasste Hochschulwesen in Deutschland spürt heute allenfalls ein leises Säuseln von dem scharfen Wind des globalen Wettbewerbs, dem die Hochschulen zunehmend ausgesetzt sein werden. Qualitätssicherung ist eine unvermeidliche Konsequenz dieser aufziehenden Entwicklung." Dies erklärte der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Professor Dr. Klaus Landfried, anlässlich der Eröffnung des HRK-Kongresses "Zukunftsaufgabe Qualitätsentwicklung" vor mehr als 250 Teilnehmern am 11. Dezember in Bonn. Der globale Wettbewerb finde um die besten Köpfe - Wissenschaftler wie Studierende - unter Qualitätsaspekten statt. "Dann wird gelten: Wer heute seine Qualität nicht darlegen und dokumentieren kann, hat morgen in diesem Wettbewerb nur geringe Chancen", sagte Landfried.
Der zweitägige Kongress bildet den Abschluss des Projekts Qualitätssicherung (Projekt Q) der HRK, das vor allem dem Informationsaustausch und der Förderung von Kooperationen im Bereich der Qualitätsentwicklung der Hochschulen in der Lehre diente. Das Projekt hat in den vergangenen drei Jahren zahlreiche Informationsveranstaltungen durchgeführt und Informationsmaterial bereitgestellt. Für die wachsende Zahl von Agenturen, Hochschulnetzwerken und Initiativen, die mit Qualitätssicherung befasst sind, sowie für die Evaluationsexperten in den Hochschulen wurde eine Diskussionsplattform im Internet bereitgestellt. HRK-Präsident Landfried dankte Bund und Ländern für die großzügige Förderung, mit der dies alles ermöglicht worden sei.
Staatssekretär Dr.-Ing. E.h. Uwe Thomas erklärte für das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Hochschulpolitik in Deutschland setze auf freiwillige Zusammenschlüsse von Hochschulen zur Lehrevaluation. Dieser Ansatz sei sehr erfolgreich, wie die Zahl von Evaluationsver-bünden und -agenturen zeige, die in den letzten Jahren entstanden seien. Das Projekt Qualitätssicherung habe durch Information, Überzeugungsarbeit und Erfahrungsaustausch zu dieser erfreulichen Entwicklung beigetragen. Niemand bestreite heute noch ernsthaft die Notwendigkeit von Qualitätssicherung und Evaluation im Hochschulbereich. Das Ziel eines bundesweit flächendeckenden Netzwerkes sei jedoch noch lange nicht erreicht.
"Deshalb fördert die Bundesregierung die Arbeit des Projekts Qualitätssicherung bei der HRK auch nach Abschluss des gemeinsam mit den Ländern finanzierten Hochschulsonderprogramms III zunächst bis 2003 in gleichem Umfang weiter. Neben Information und Erfahrungsaustausch werden weitere Schwerpunkte des Projekts künftig die Vermittlung von best practice-Beispielen aus dem In- und Ausland und die strategische Verbindung von Lehrqualität mit anderen aktuellen Hochschulthemen wie z.B. Hochschulmanagement oder Hochschulmarketing sein," sagte Thomas.
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