Jena (12.12.00) Einen mit 1,5 Millionen Mark dotierten Preis aus dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat der Kirchenhistoriker Prof. Dr. Christoph Markschies (38) erhalten. Markschies lehrte von 1995 bis zum Herbst diesen Jahres an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und folgte dann einem Ruf an die Universität Heidelberg. Mit dem Preisgeld werden seine Forschungsarbeiten in einem Zeitraum von fünf Jahren gefördert.
Im Mittelpunkt Markschies' breitgelagerten Werkes stehen Studien zur Strukturgeschichte des antiken Christentums. Das Besondere seiner Forschungsperspektive ist, die alte Christenheit im Spannungsfeld von Judentum und Griechentum auf der einen und von Ost und West auf der anderen Seite zu untersuchen, heißt es in einer Pressemeldung der DFG. Das Verhältnis zwischen westlichem und östlichem Christentum bestimmt wesentlich die Arbeiten Markschies über Ambrosius von Mailand und dessen Trinitätstheologie, was einen neuen Blick auf diesen Kirchenvater und seine Theologie eröffnet.
Markschies wirkt nach wie vor mit im Jenaer Graduiertenkolleg "Leitbilder der Spätantike" und im DFG-Schwerpunktprogramm "Römische Reichsreligion und Provinzialreligion"; er hat die Jenaer Hans-Lietzmann-Vorlesungen ins Leben gerufen und ist Projektleiter des Langzeitvorhabens "Griechische Christliche Schriftsteller" der Berlin-Brandenburgischen Akademie.
Friedrich-Schiller-Universität
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Criteria of this press release:
History / archaeology, Philosophy / ethics, Religion
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