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12/13/2000 12:10

Zwei FH Aachen-Ingenieure zweite Sieger beim Kölner-Innovationspreis 2000

Dr. Roger Uhle Presse-, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
Fachhochschule Aachen

    "Es gab eine beachtliche Konkurrenz mit sehr vielen innovativen Arbeiten. Insgesamt haben sich 63 Teilnehmer um den dreigeteilten Preis in Höhe von 30.000 DM beworben", informiert der Betreuer der beiden FH Aachen-Preisträger, Prof. Dr.-Ing. Michael Stellberg, über den Stellenwert des Kölner Innovationspreises. Ziel des auch in Aachen ähnlich existierenden Preises ist es, Erfindergeist, kreative Ideen, einfach intelligente Lösungen für gegenwärtige und zukünftige Probleme zu finden und möglichst rasch umzusetzen. Aus den 63 Beiträgen wurden von der "TÜV Management Systems GmbH" zunächst 25 Beiträge ausgewählt, die der zehnköpfigen Jury - darunter Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma - vorgelegt wurden. Sieger im diesjährigen Kölner Innovationspreis und mit 15.000 DM belohnt, wurde mit Dr. Theo Woike ein Privatdozent der Universität zu Köln mit seiner neuen Idee: "Leseeinrichtung zum Auslesen holografisch gespeicherter Daten aus einem Kristall". Durch diese Entwicklung wird eine langfristige und sichere Möglichkeit geschaffen, Daten und Filme über mindestens 100 Jahre zu archivieren. Platz zwei und ein Preisgeld von 10.000 DM gingen an die beiden Absolventen der Fachhochschule Aachen: Dipl.-Ing. Frank Tylinski und Dipl.-Ing. Michael Keimes, einen der letztjährigen
    FH- Ehrenplaketten-Träger. Deren "regelbares Lichtschutzsystem durch elektrochrome Verglasung" ging aus einer von beiden angefertigten Diplomarbeit hervor, die in enger Kooperation mit der Firma "Bertrandt Ingenieurbüro GmbH Köln", wo beide Preisträger arbeiten, entstand. Jeder kennt die vielfältigen Versuche, Heck- und Seitenscheiben eines Autos zum Schutz der Insassen gegen zu starke Sonneneinstrahlung abzuschatten. Die Neuentwicklung realisiert nach dem Prinzip der "elektrochromen Verglasung" eine variable Scheibenverdunklung mit stufenloser Reglungsmöglichkeit. Dieses an sich bekannte Prinzip wurde im Hinblick auf die Verwendung in der Außenverglasung eines Automobils systematisch analysiert und konstruktiv den Gegebenheiten angepaßt. Ein geplanter nächster Schritt zielt in Richtung der Entwicklung eines Herstellungsprozesses präziser Scheibenkomponenten als Vorraussetzung für eine Serienfertigung. Die Firma Bertrandt plant auch hier, genauso wie bei der Entwicklung von anderen innovativen Lösungen, mit der Fachhochschule zusammenzuarbeiten. "Beide Preisträger haben an der FH Aachen, Abteilung Jülich, die Studienrichtung "Physikalische Technik" studiert. In ihrem Praxissemester bei der Kölner Firma "Bertrandt Ingenieurbüro GmbH" haben sie jeweils eigenständige Problemstellungen bearbeitet. Eines der daraus hervorgegangen Ergebnisse war die Projektidee für die jetzt ausgezeichnete Diplomarbeit. "Wir haben außerdem offensichtlich bei der Auszeichnung von Herrn Keimes mit unserer Ehrenplakette voriges Jahr einen guten Griff getan", erläutert der betreuende Prof. Stellberg, ebenfalls FH Aachen, Abteilung Jülich, mit berechtigtem Stolz. Der dritte Preis und 5.000 DM Preisgeld gingen an Prof. Dr.-Ing. Ralf Wörzberger für seinen Beitrag "Rinnenhohlspiegel als Solar-Dachelement". Durch Rinnenhohlspiegel in der Dachkonstruktion schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe: Neben der Überdachung ist es nun gleichzeitig möglich, Sonnenenergie zu nutzen.
    Alle 63 Beiträge des Kölner Innovationspreises 2000 stammen aus einem breiten Spektrum: Fahrzeugbau- und Zubehör, Werkzeugbau, Kunststoffverarbeitung, Mechanik, Prozeßoptimierung oder Software-Entwicklungen/Multimedia. Alle 25 Beiträge der Schlußrunde werden ausgestellt. Vom 29. November bis zum 15. Dezember 2000 können die Exponate in der Rotunde der Sparkassen-Hauptstelle in der Hahnenstraße besichtigt werden, vom 18. Dezember 2000 bis zum 12. Januar 2001 im spanischen Bau des Rathauses.

    (Dr. Roger Uhle)


    More information:

    http://stellberg@fh-aachen.de


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    Criteria of this press release:
    Electrical engineering, Energy
    transregional, national
    Research projects
    German


     

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