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10/13/2008 18:30

TUB: Chinesischer Wissenschaftsminister erhält Ehrendoktorwürde

Dr. Kristina R. Zerges Presse- und Informationsreferat
Technische Universität Berlin

    Die Technische Universität Berlin hat am 13. Oktober 2008 Prof. Dr.-Ing. WAN Gang, Minister für Wissenschaft und Technologie der VR China, die Ehrendoktorwürde (Dr.-Ing. E.h.) der Fakultät Wirtschaft und Management verliehen.

    "Die TU Berlin ist stolz auf die Zusammenarbeit mit Professor WAN Gang, der als Persönlichkeit eine starke Brücke für die Ingenieurwissenschaften zwischen China und Deutschland schlägt. Professor WAN Gang hat sich in allen Handlungsfeldern eines Ingenieurs, insbesondere denen eines Wirtschaftsingenieurs, für den die Fakultät Wirtschaft und Management an der TU Berlin steht, als eine herausragende Persönlichkeit erwiesen", so TU-Präsident Prof. Dr. Kurt Kutzler in seinem Grußwort anlässlich der Verleihung der akademischen Würde.

    "In herausragender Weise verbindet Professor WAN Gang Wissenschafts- und Technikkompetenz mit interkulturellem Verständnis. Dies zieht sich durch seinen gesamten Schaffensbereich und befruchtet sowohl die wissenschaftliche Weiterentwicklung durch sein Streben nach Innovation wie auch die Kooperation und den Austausch von chinesischen und deutschen Hochschulen durch sein interkulturelles Engagement", so der Dekan der Fakultät Wirtschaft und Management, Prof. Dr. med. Reinhard Busse, in seinem Grußwort. "Er baute erfolgreich ein Forschungsinstitut für Kraftfahrzeugtechnik auf. Hier verschmolzen Wissenschaft, Technik und wirtschaftliches Verständnis, was in einer Vielzahl von Patenten mündete. Mit der Entwicklung des Brennstoffzellenwagens zur Serienreife setzt Professor WAN Gang zukunftweisende Akzente und steht für einen umweltgerechten, nachhaltigen Einsatz natürlicher Ressourcen." Im Rahmen des Aufbaus eines Doppeldiplomprogramms für Wirtschaftsingenieure zwischen der TU Berlin und der Tongji Universität zeichnete sich Professor WAN Gang durch besonderes Engagement aus.

    Die TU Berlin gehört zu den ersten Universitäten in Deutschland, die nach dem Zweiten Weltkrieg Beziehungen zu chinesischen Wissenschaftseinrichtungen aufgenommen haben. Der erste Kooperationsvertrag wurde 1983 geschlossen. Es entstanden enge Beziehungen, zunächst im Maschinenbau und im Verkehrswesen, später in Architektur, Informatik und anderen Disziplinen.
    Seit 2003 besteht ein enger Kontakt zwischen Professor WAN Gang und der TU Berlin. In diesem Jahr wurde er zum Vizepräsidenten der Tongji
    Universität in Shanghai gewählt. An der Tongji Universität ausgebildet, an der TU Clausthal promoviert, fast zehn Jahre als Ingenieur in führender Position bei Audi, gleichzeitig Gastprofessor in Clausthal und Shanghai um chinesische Studenten zur Promotion zu führen, unterbreitete er auf der Basis seiner Berufserfahrungen in Deutschland einen strategischen Vorschlag zur Entwicklung umweltfreundlicher Fahrzeuge. Ziel des Vorhabens ist es, die Zukunftsfähigkeit der chinesischen Automobilindustrie zu stärken.

    Ende 2000 wurde WAN Gang vom chinesischen Ministerium für Forschung und Technologie zum Chefwissenschaftler und Koordinator der 863 Schlüsselforschungsprojekte für Elektroautomobile nach China zurück berufen. Die mit einer Brennstoffzelle getriebene Limousine konnte im vergangenen Jahr auf der Shanghaier Automobilmesse erstmals vorgestellt werden. Dieses Projekt zählte im Jahre 2005 zu den zehn wichtigsten wissenschaftlich-technologischen Entwicklungen Chinas. Im April 2007 wurde der Wissenschaftler zum Minister für Forschung und Technologie in China berufen.

    Vita Prof. Dr. WAN Gang

    geboren am 19. August 1952

    bis 1978 Bachelorstudium am Nordost-Institut für Forstwirtschaft

    1979 -1981 Masterstudium an der Tongji Universität, Shanghai;
    Fachrichtung Experimentelle Mechanik

    1981 Dozent an der Fakultät Mathematische Mechanik der Tongji Universität

    1985 - 1990 Promotion an der TU Clausthal, Deutschland

    1991 - 2000 Tätigkeit bei der Audi AG (Deutschland) im Bereich Forschung
    und Entwicklung

    Ende 2000 Rückkehr nach China auf Einladung vom Ministerium für
    Forschung und Technologie: Direktor des Autoinstituts der Tongji Universität, Leiter des Zentrums für Autos mit neuartiger Energie der Tongji Universität, Chefwissenschaftler für Elektroautos im Rahmen des "Nationalen 863-Programms" und Leiter der Forschungsgruppe, Mitglied der X. Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes

    2003 Vizepräsident der Tongji Universität

    seit 6/2003 Direktor des Chinesisch-Deutschen Hochschulkollegs (CDHK)

    2004-2007 Präsident der Tongji Universität

    seit 1/2005 Aufsichtsratsmitglied der ThyssenKrupp AG

    8/2005 Ehrung mit dem Niedersächsischen Verdienstkreuz

    seit 11/2006 stellvertretender Vorsitzender des Wissenschaftsvereins
    Shanghai

    seit 2007 Minister für Forschung und Technologie

    seit 2008 Vizepräsident der XI. Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Dr. Kristina R. Zerges, Leiterin des Referats für Presse und Information der TU Berlin, E-Mail: pressestelle@tu-berlin.de, Tel.: 030/314-23922.

    Die Medieninformation und Pressefotos von der Verleihung zum Download: www.pressestelle.tu-berlin.de/?id=46073

    "EIN-Blick für Journalisten" - Serviceangebot der TU Berlin für Medienvertreter: Forschungsgeschichten, Expertendienst, Ideenpool, Fotogalerien unter: www.pressestelle.tu-berlin.de/?id=4608


    More information:

    http://www.pressestelle.tu-berlin.de/?id=46073
    http://www.pressestelle.tu-berlin.de/?id=4608


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Contests / awards, Personnel announcements
    German


     

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