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10/16/2008 11:58

Beauty matters! Symposium zu Usability und Ästhetik an der Hochschule der Medien in Stuttgart

Kerstin Lauer Pressesprecherin
Hochschule der Medien Stuttgart

    Sind Sie fasziniert von Ihrem Handy? Wenn ja, warum? Können Sie einfach und bequem Dinge mit dem Handy machen, die Ihnen wichtig sind? Telefonieren, SMS versenden oder Musik hören? Oder ist es nur wunderschön? Wie ist das mit der Schönheit? Ist sie messbar? Wie wichtig ist Schönheit für Nutzer interaktiver Produkte? Antworten auf diese Fragen geben international führende Usability- und Ästhetikforscher beim siebten internationalen Informationsdesign Symposium am 27. November 2008 an der Hochschule der Medien in Stuttgart.

    Zu den Referenten zählen unter anderem Paul Hekkert von der Universität Delft (Niederlande), Peter Wright von der Sheffield Hallam Universität (Großbritannien) oder Kees Overbeeke von der Technischen Universität Eindhoven (Niederlande). Das Symposium ist Teil der Initiative "Beauty matters", die sich der Diskussion rund um Usability und Ästhetik widmet. Ein Frühbucherrabatt wird bis zum 12. November 2008 eingeräumt.

    Die Experten stellen aktuelle Themen der Forschung im Spannungsfeld zwischen Usability und Ästhetik vor. Im Vortrag "What is beneficial is pleasant" untersucht Paul Hekkert welche Faktoren dem Schönheitserleben zugrunde liegen und wie diese zur Usability beitragen können. Thomas Jacobsen von der Universität Leipzig beschreibt das Ästhetikerleben aus einer neuropsychologischen Perspektive und wagt den Ausblick auf ein Modell neuropsychologischer Verarbeitungsschritte im Gehirn. In welchem Zusammenhang stehen Usability und Ästhetik wirklich? Für Meinald T. Thielsch von der Universität Münster hilft dabei die systematische Manipulation der Gestaltung von Webseiten und die experimentelle Untersuchung der Auswirkungen auf das Erleben der Nutzer. Als Experte für Farbwahrnehmung stellt Christoph Häberle, Professor an der Hochschule der Medien (HdM), neue Studienergebnisse zu individuellen und interkulturellen Farbpräferenzen, Farbauffassungen und Farbaffinitäten vor.

    Bei interaktiven Produkten ist Ästhetik mehr als nur ein statisches und optisches Phänomen. Das ästhetische Erleben wird durch die Interaktion geprägt. Das beschreibt Peter Wright von der Sheffield Hallam University anhand von drei Projekten. Wie Menschen ein Schönheitsurteil über ein Produkt bilden, weiß Marc Hassenzahl, Mitorganisator des Symposiums und Professor an der Folkwang Universität Essen. Für ihn ist Schönheit ein wichtiger Faktor, der die Einstellung zu Produkten und den Umgang mit ihnen entscheidend prägt. Dass Schönheit eine akzeptierte Produktqualität findet Axel Platz von der Siemens AG. Er sucht deshalb nach einer tiefer gehenden Definition des Begriffs Schönheit. Denn um ästhetische Produkte zu gestalten sollte Einigkeit darüber herrschen, was Schönheit eigentlich ist und wie diese in der Gestaltung verwirklicht werden kann. Kees Overbeeke von der Technischen Universität Eindhoven betont, dass Ästhetik bei interaktiven Produkten eine Ästhetik der Interaktion sein muss. Er vertritt die These,dass eine neue Gestaltungssprache ("behaving form language") entwickelt werden muss. Für ihn ist das Streben nach Schönheit in der Interaktion nicht nur einfach eine neue Gestaltungsaufgabe, sondern auch das Streben nach einer besseren und humaneren Welt. Was dies für das Design und das Lehren von Design bedeutet, schildert er in seinem Abschlussvortrag.

    Das siebte internationale Informationsdesign-Symposium wird organisiert von den Initiatoren der Initiative "Beauty Matters". Ansprechpartner sind Michael Burmester, Professor für Ergonomie und Usability an der HdM in Stuttgart, Marc Hassenzahl, Professor für Ergonomie im Industriedesign an der Folkwang Universität in Essen, und Franz Koller, Geschäftsführer der User Interface Design GmbH (UID), Ludwigsburg.

    Die Teilnahmegebühr beträgt 150 Euro (Frühbucher-Rabatt bis 12. November 2008: 120 Euro). Studenten zahlen 50 Euro (Frühbucher-Rabatt bis 12. November 2008: 40 Euro). Mitglieder des German Chapter der Usability Professionals Association e.V. erhalten um 10 Euro ermäßigte Karten.

    Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Michael Burmester
    Hochschule der Medien
    Telefon: 0711-257 06 101
    E-Mail: Burmester@hdm-stuttgart.de

    Marion Gottschling
    User Interface Design GmbH (UID)
    Unternehmenskommunikation
    Telefon: 07141-37700 0
    E-Mail: pressekontakt@uid.com


    More information:

    http://www.idsymposium.de
    http://www.hdm-stuttgart.de


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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Information technology, Media and communication sciences, Psychology, Social studies
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Transfer of Science or Research
    German


     


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