Diese Expertenteams blicken in die gleiche Richtung: Zwischen dem Forschungsinstitut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik (FHR) in Wachtberg bei Bonn und der Universität Duisburg-Essen (UDE) wurde kürzlich ein Kooperationsvertrag geschlossen. Dadurch soll die Zusammenarbeit in Forschung und Lehre intensiviert werden. Ein erstes gemeinsames Projekt gibt es bereits: Unter dem Titel "internationale Waldbrandbekämpfung, iWBB" entwickeln Wissenschaftler des FHR sowie des UDE-Fachgebietes Nachrichtentechnische Systeme (NTS) eine neue Generation von Brandsensoren.
Damit sollen autonom fliegende Drohnen Waldbrände frühzeitig erkennen bzw. verifizieren können. Dieses wichtige Forschungsvorhaben wird vom Wirtschaftsministerium NRW gefördert.
"Die Sensoren, die bis zu einem gewissen Grad unempfindlich gegenüber Staub sein sollen, erfassen Brandgase bzw. Rauchpartikel durch konventionelle und bewährte Messprinzipien der automatischen Brandentdeckung," erklärt Wolfgang Krüll vom NTS. In Verbindung mit einem Mikrowellenradiometer lassen sich zum einen Brandherde erkennen und lokalisieren. Zum anderen durchdringen elektromagnetische Wellen im Mikrowellenbereich auch ohne Probleme Rauch und Staub. Forschungsziel ist ein flexibel nutzbares System: Die verfügbare Technik kann in miniaturisierter Form an Bord eines unbemannten Flugobjekts mit den anderen Sensoren zur sicheren Entdeckung des Brandherdes auch unter den schwierigen Bedingungen in der Flugphase eingesetzt werden.
Beide Einrichtungen ergänzen sich perfekt: Das FHR entwickelt Konzepte und Systeme für elektromagnetische Sensorik, insbesondere im Bereich Radar. Dabei werden neuartige Methoden der Signalverarbeitung und innovative Technologien vom Mikrowellen- bis zum unteren Terahertzbereich miteinander verbunden. "Die UDE bietet mit ihrer starken Ausrichtung in den Ingenieurwissenschaften hervorragende Anknüpfungspunkte für eine wissenschaftliche Zusammenarbeit mit dem FHR", betont Prof. Andreas Czylwik, Prodekan der Fakultät für Ingenieurwissenschaften.
Künftig wollen die Kooperationspartner ihre Zusammenarbeit speziell in den Bereichen "Millimeterwellentechnologie" und "intelligente Antennen" ausbauen. Neben gemeinsamen wissenschaftlichen Arbeiten steht die Ausbildung im Mittelpunkt, beispielsweise durch eine enge Verknüpfung der Doktorandenprogramme.
Weitere Informationen: Dipl.-Ing. Wolfgang Krüll, Tel. 0203/379-3295, E-Mail: kruell@nts.uni-duisburg-essen.de
http://nts.uni-duisburg-essen.de
Criteria of this press release:
Information technology, Physics / astronomy
transregional, national
Cooperation agreements, Research projects
German
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