Prof. Dr. Detlev Forst von der FH Aalen beging sein 40. Dienstjubiläum
(19.12.00) "Ich fühle mich als Lehrer, nicht als Wissenschaftler." Dies sagt jemand, der seit 40 Jahren im Wissenschaftsbetrieb arbeitet, an der Uni Stuttgart in Chemie promoviert hat und seit 1968 als Professor an der Fachhochschule Aalen tätig ist: Prof. Dr. Detlev Forst. Dem 63-jährigen gebürtigen Oberschlesier, der in Crailshaim aufgewachsen ist und sich eindeutig zu seinem Schwabentum bekennt, ist gerade von FH-Rektor Prof. Dr. Dr. Ekbert Hering die Dankesurkunde des Ministerpräsidenten "für die während vierzigjähriger Tätigkeit im Öffentlichen Dienst treu geleistete Arbeit" überreicht worden.
Forst ist kein Mensch administrativer Akte, kein Bürokrat, sondern mit ganzem Herzen Hochschul-Lehrer. Einer, der über den Tellerrand hinaus blickt. Er unterrichtet zwar Chemie, dies aber in fast allen Bereichen der Fachhochschule - anfangs vom Maschinenbau bis zur Feinwerktechnik. Dabei ist dem Chemiker die Augenoptik zur zweiten Heimat geworden.
Außerdem gehört der humanistisch gebildete Mensch zu den Wegbereitern eines ökologischen Denkens an der Fachhochschule. Dank seines Engagements ist die FH Aalen als Nicht-Regierungsorganisation bei den Vereinten Nationen akkreditiert, und die Studenten haben die Chance, ihr Studium um ökologische Aspekte zu bereichern. Obwohl die Kurse nicht verpflichtend sind, haben in den letzten 17 Semestern bisher rund 570 Studenten freiwillig den ökologischen Leistungsnachweis abgelegt, erläutert Forst nicht ganz ohne Stolz. Während er insgesamt mit der Entwicklung der Aalener FH zufrieden ist, befürchtet er aber, dass die Ökologie-Kurse nach seinem Eintritt in den Ruhestand in anderthalb Jahren nicht weitergeführt werden.
Auf die Pensionierung freut sich Prof. Forst trotzdem, weil ihm dann endlich die Zeit bleibt, sich seinen zahlreichen anderen Leidenschaften zu widmen: der Literatur, der Aquarellmalerei und vor allem der Musik - aktiv und als Referent. Denn "in Aalen kennen mich vermutlich mehr Menschen als jemanden, der Vorträge über Musik hält, denn als Chemiker", sagt Forst, der mit seinem Werdegang zufrieden ist. "Ich habe es nie bereut, dass ich diesen Weg eingeschlagen habe", bekräftigt er. Daher kam für ihn ein Wechsel auch nie in Fage, "weil ich mich hier wohl fühle".
Diese Emotion erzeugt er auch bei seinen Studenten, wie die Kritiken seiner Vorlesungen beweisen: "Herr Forst ist jemand aus der 'alten Schule'", beschreiben Studenten seine preußische Einstellung zu Pünktlichkeit und Verhalten. "Aber nichtsdestotrotz, wir haben bei ihm sehr viel gelernt", unterstreichen sie öffentlich. "Und manche, die glaubten, dass Chemie etwas ist, das man nie im Leben begreifen könne, hat Herr Forst vom Gegenteil überzeugen können" - 40-jährige Leidenschaft halt.
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Criteria of this press release:
Biology, Chemistry, Mathematics, Mechanical engineering, Physics / astronomy, Teaching / education
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