Staatssekretär Hillebrand fordert gezielte Förderung von Mädchen und Frauen um den Mangel an Informatikern zu beheben
Der Mangel an Informatikern in Deutschland lässt sich nach Ansicht des Staatssekretärs im baden-württembergischen Arbeits- und Sozialministerium, Dieter Hillebrand, langfristig am Besten durch die gezielte Förderung von Mädchen und Frauen decken. Mädchen sollten nach Meinung des Reutlinger CDU Landtagsabgeordneten bereits vom Kindergartenalter an für Technik begeistert werden. Nur so würden später auch mehr Mädchen ein entsprechendes Studium aufnehmen, so Hillebrand in einem Interview mit dem Campus TV der Fakultät Informatik an der Hochschule Reutlingen. Derzeit fehlen bundesweit ca. 45.000 Informatiker.
Insgesamt sieht Hillebrand das Land in der Bildungspolitik auf einem guten Weg. So würden immer mehr Frauen Abitur machen, allerdings zu wenige ein mathematisch-naturwissenschaftliches Studium aufnehmen. Hier müsse bereits frühzeitig ab dem Kindergartenalter gegengesteuert werden, um Mädchen für diese Studien zu interessieren, sagte der Staatssekretär
In dem Interview betonte der Staatssekretär auch die Qualität der Hochschulen im Land. Diese hätten vier von neun Exzellenz-Initiativen gewonnen. In Reutlingen sei die Verknüpfung von Lehre und Praxis hervorragend. "Ich finde in Reutlingen geschieht dieses in exzellenter Weise. Man hat langjährige Kontakte in die Unternehmen hinein, man profitiert von dem Wissen und der Erfahrung aus der Praxis und gibt dieses an die Studierenden weiter. Von daher ist diese Mischung von Wissenschaft und Praxis hier sehr gut."
Die Qualität der Hochschulen ist aus Sicht des Staatssekretärs aber nicht nur ein nationaler Faktor. Nur wenn die Hochschulen auch international attraktiv seien, kämen Studenten aus dem Ausland nach Deutschland und es könnte damit auch ein Teil der Nachfrage nach Informatikern gedeckt werden. Hillebrand forderte in diesem Zusammenhang eine neue Sichtweise: "Ein Teil unserer Philosophie ging bis jetzt vor allem da hin, dass wir ein Angebot an ausländische Studenten machen wollen, um Entwicklungshilfe zu leisten Es muss aber auch ein Ziel sein, in Zeiten, wo gut ausgebildete Informatiker und Ingeniere knapp sind, auch einen Teil dieser ausländischen Studierenden bei uns zu halten."
Um den Qualitätsstandard an den baden-württembergischen Hochschulen zu verbessern, wird das Land nach Aussage von Hillebrand auch weiterhin Bildung als einen Schwerpunkt der Arbeit sehen. So würden allein in diesem und im nächsten Jahr mit dem Impulsprogramm zusätzlich 60 Millionen € in die Hochschulen im Land investiert. Auch bleibe es bei der Zusage, dass das Land 11 Millionen auf dem Reutlinger Campus investiere, um den Sanierungsbedarf ein Stück weit abzudecken.
Kontakt:
Alfred Siewe-Reinke
E-Mail: alfred.siewe-reinke@reutlingen-university.de
Criteria of this press release:
Economics / business administration, Information technology
transregional, national
Studies and teaching
German
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