idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
10/24/2008 10:42

Projekt befasst sich mit den Konsequenzen der US-Wahlen

Dr. Stefanie Beier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz Universität Hannover

    Politologin ist wissenschaftliche Expertin im Wahlstudio der ARD in Washington

    Barack Obama oder John Mc Cain? Einer der beiden Kandidaten wird am Dienstag, 4. November 2008, zum 44. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt. Mit der amerikanischen Politik und den Konsequenzen der US-Wahl befasst sich ein Forschungsprojekt von Prof. Christiane Lemke, die als Politologin an der Leibniz Universität Hannover lehrt. Christiane Lemke wird am Wahlabend als wissenschaftliche Expertin die Wahl in Washington für die ARD im Fernsehen analysieren.

    Das Forschungsprojekt beruht auf einer politisch-soziologischen Analyse der amerikanischen Gesellschaft und der politischen Positionierung der beiden großen Parteien. Die Untersuchung bezieht längerfristige historische und kulturelle Konstellationen und aktuelle Entwicklungen, wie die Finanzkrise, in die Wahlanalyse mit ein. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Konsequenzen für die Außenpolitik und für die transatlantischen Beziehungen.

    Christiane Lemke verbringt zurzeit einen Forschungsaufenthalt direkt in den USA an der University of North Carolina at Chapel Hill. Vieles sei ganz anders als Europa, sagt die Professorin. Das fängt beim Wahlkampf an und hört beim komplizierten Wahlsystem nicht auf." Der Wahlausgang ist schwer vorherzusagen", erklärt Christiane Lemke. So habe es in den vergangenen Jahren immer wieder Wanderungen von Wählergruppen gegeben. Einwanderer, konservative, religiöse Gruppen - sie alle haben Einfluss auf den Wahlausgang.

    Mit Barack Obama tritt zum ersten Mal ein schwarzer Kandidat an. "Die Hautfarbe ist ein großer Unsicherheitsfaktor der Wahl, obwohl sich in den vergangenen Jahren vieles geändert hat", sagt die Professorin. Vorbehalte gegen Obama wegen seiner Hautfarbe seien nicht auszuschließen. Es sei allerdings eine große Auszeichnung für ihn, dass der Kennedy-Clan ihn unterstützt, und in den Umfragen hat Obama einen Vorsprung. Gegen John McCain sprechen sein Alter und seine angegriffene Gesundheit. Die hierzulande umstrittene Kandidatin für das Amt der Vize-Präsidentin, Sarah Palin kommt dagegen bei konservativen und religiösen Bürgerinnen und Bürgern gut an, weil sich viele Wählerinnen und Wähler mit ihr identifizieren können. Für Christiane Lemke steht nur eines wirklich fest: "Wenn Barack Obama verliert, tritt Hillary Clinton in vier Jahren noch einmal an."

    Hinweis an die Redaktion:
    Für weitere Informationen und die Vermittlung eines Kontakts in die USA zu Prof. Christiane Lemke steht Ihnen Ruth Hachmeister vom Institut für Politische Wissenschaft unter Telefon +49 511 762 4683 oder per E-Mail unter institut@ipw.uni-hannover.de gern zur Verfügung.


    Images

    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Media and communication sciences, Politics, Social studies
    transregional, national
    Research projects, Research results
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).