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12/21/2000 09:48

Hochschulpolitische Festtagsgrüße aus der RUB

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Qualitätspakt und Expertenrat, Hochschul-Fusionen und neue Studiengänge: In Ihrer und eigener Sache ein hochschulpolitischer Festtagsgruß aus der RUB und alles Gute für 2001!

    Bochum, 20.12.2000
    Nr. 369

    Danke,
    frohe Festtage und
    alles Gute für 2001

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    liebe Kolleginnen und Kollegen,
    mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wünsche ich Ihnen ein frohes Fest und ein glückliches Neues Jahr 2001. Zugleich danke ich Ihnen für Ihre publizistische Begleitung im Jahr 2000. In einer Zeit, in der die Hochschulpolitik deutlich in Bewegung ist, neue Herausforderungen formuliert werden und die Hoffnung auf eine echte Autonomie für die Hochschulen am Horizont sichtbar wird, ist uns Ihre wohlwollende publizistische Aufmerksamkeit eine große Hilfe.

    Ein Aprilscherz macht die Runde

    Die Hochschulpolitik war auch im Jahr 2000 in NRW durch den so genannten "Qualitätspakt" und die Arbeit des Expertenrats geprägt -von einem Abwarten seines Spruches im Frühjahr 2001 und vom Planen für die Zeit danach. Hatten 1999 die Hochschulen mit der Landesregierung vereinbart, 2000 Stellen bis 2009 (194 davon in der RUB) zu streichen, um im Gegenzug Planungssicherheit und zusätzliche Investitionsmittel zu gewinnen, so begannen in 2000 konkrete Planungen für die Zukunft der RUB: Neue Schwerpunkte und Studiengänge werden derzeit überlegt, Studienstrukturreformen auf den Weg gebracht und Gespräche über Kooperationen mit Nachbaruniversitäten stehen auf der Tagesordnung. Was angesichts der allgemeinen "Fusionitis" als Aprilscherz gedacht war, erweist sich nach den jüngsten Nachrichten nun als tatsächliches Ziel auch der Landesregierung. Schon bevor Wolfgang Clement auf der Akademischen Jahresfeier der RUB im November die "Zusammenfassung der Hochschulen im Revier als Königsweg" bezeichnete, beschlossen die Universitäten Essen und Duisburg konkret über eine Fusion zu verhandeln. Man darf gespannt sein, wohin dieser Weg die Hochschulen im Revier noch führen wird.

    RUB optimistisch für die Zukunft

    Vorsichtig optimistisch ist die Tendenz derzeit in der RUB. Sie sieht sich gut gerüstet für die Zukunft, und das zurecht. Mit drei großen neuen Sonderforschungsbereichen der Deutschen Forschungsgemeinschaft, die in diesem Jahr starteten, gehört sie zur Spitzengruppe der deutschen Hochschulforschung. Im Wettbewerb des Bundesforschungsministeriums gewannen Wissenschaftler der RUB das Rennen und sind nun maßgeblich beteiligt an zwei Kompetenzzentren der Medizintechnik. Der renommierte Körber-Preis 2000 ging an eine Gruppe von Hirnforschern unter der Leitung vom RUB-Neuroinformatiker Prof. Christoph von der Malsburg. Auch neue Studiengänge konnte die RUB 2000 mit großer Resonanz starten: "Ressourcenmanagement und Umwelttechnik", "IT-Sicherheit" sowie die international orientierten Studiengänge "Computational Management" und "Development Management". Außerdem treibt die RUB konsequent die Stufung ihrer Studiengänge mit Bachelor-/Master-Programm voran - eine Studienstrukturreform, in der sie bundesweit anerkanntermaßen als Vorreiterin gilt.

    Rahmenbedingungen müssen stimmen

    Die RUB erweist sich seit Jahren alles in allem als innovativ und reformbereit, und sie wird immer für realisierbare, vernünftige Reformideen auch in der Zukunft kämpfen. So ist sie z.B. derzeit daran interessiert, ein "integratives Konzept" zu erarbeiten und zu erproben, mit dem Studierende eine Doppelqualifikation Magister/Lehramt erwerben können. Die RUB will ihren Studierenden gute Studienbedingungen ermöglichen und der Gesellschaft grundlegende und verwertbare Ergebnisse aus der Wissenschaft in hoher Qualität bereitstellen. Allerdings müssen dafür die Rahmenbedingungen noch erheblich verbessert werden und Planungssicherheit gewährleistet sein: Nur mit weitgehender Autonomie können wir - die Mitglieder der RUB - unsere Leistungen in angemessener Weise für das Wohl des Landes und unserer Gesellschaft erbringen.

    idw - in Ihrer und eigener Sache

    Noch ein Satz in eigener Sache: Für Sie, unsere Ansprechpartner in den Medien, haben wir - die Pressestellen der Ruhr-Universität Bochum, der Universität Bayreuth und der TU Clausthal mit dem Rechenzentrum der TU Clausthal - in den letzten Jahren den "Informationsdienst Wissenschaft" (idw) aufgebaut und betrieben. Er ist eine "Wissenschaftsnachrichtenagentur" im Internet, die Ihnen Experten aus der Wissenschaft vermittelt und die Recherche in den Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen erleichtert. Sie haben den Dienst sehr gut angenommen und nutzen ihn mit zunehmender Tendenz. Im abgelaufenen Jahr konnten wir Dank der Förderung durch das Bonner Forschungsministerium, der Beteiligung der Mitglieder (also Hochschulen und Forschungseinrichtungen) und durch die Zusammenarbeit mit der Wissenschaft im Dialog eGmbH den weiteren Ausbau des idw kräftig vorantreiben und den Service erheblich verbessern. Wir hoffen, mit dieser Basis den idw als Institution des Dialogs zwischen Öffentlichkeit und Wissenschaft stabilisieren zu können. Ihnen danken wir für Ihre Hilfe, und wir erwarten und freuen uns auf Ihre Wünsche und Anregungen im kommenden Jahr.

    Auf gute Zusammenarbeit im nächsten Jahr

    Für die RUB hoffe ich mit meinen Mitarbeitern auf Ihre weitere publizistische Aufmerksamkeit auch im nächsten Jahr, und wir freuen uns auf eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.
    Mit kollegialen Grüßen

    Dr. Josef König
    für das Team der Pressestelle


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Science policy
    German


     

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