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Film dokumentiert Forschungsarbeit von Saarbrücker Wissenschaftlern:
Montag, 10. November 2008, 20 Uhr im Saarbrücker "Kino achteinhalb", Nauwieserstraße 19
Musikwissenschaftler der Universität des Saarlandes und der Universität Graz haben in einem gemeinsamen Forschungsprojekt in Vergessenheit geratene Volkslieder in der Steiermark aufgespürt. Der Saarbrücker Filmemacher Sebastian Voltmer hat darüber den Dokumentarfilm gedreht "Damit sie nicht verloren gehen - Singtraditionen in der Steiermark". Er wird nun in Saarbrücken erstmals öffentlich gezeigt.
Die von "Saarland Medien" geförderte Dokumentation des Filmemachers Sebastian Voltmer ist eine spannende Reportage über ein bisher beispielloses Forschungsprojekt der Universitäten Saarbrücken und Graz: Erstmals haben sich - unter der Leitung des Musikethnologen Dr. Helmut Brenner -Musikwissenschaftler beider Hochschulen zusammengeschlossen, um in Vergessenheit geratene österreichische Volkslieder aufzuspüren. Dazu ist das saarländisch-österreichische Forscherteam in ein abgelegenes Seitental in der Steiermark gefahren. In dem Dorf Veitsch befragten sie betagte Bauern und ehemalige Bergleute zu den alten Singtraditionen der Gegend und ließen sich Stücke aus dem alten Volksliedschatz vorsingen. Die Tonmitschnitte wurden in Notenschrift übertragen und mit Material aus den Volksliedarchiven in Graz und Freiburg abgeglichen. Am Ende des Projekts hatten die Forscher rund 60 in Vergessenheit geratene Volkslieder wieder entdeckt. Diese wurden in dem gleichnamigen Buch (Damit sie nicht verloren gehen - Singtraditionen in der Steiermark, Lichtenstern-Verlag, 19,90 Euro) festgehalten und sind jetzt auch in den renommierten Volksliederwerken in Freiburg i.Br. und in Graz offiziell archiviert.
Die Premiere des Films, der vom Sommersemester 2005 bis zum Sommer 2007 gedreht wurde, wird musikalisch durch die Präsentation unbekannter saarländischer Volkslieder umrahmt, die die bekannte saarländische Volksliedsammlerin Gerda Schulien vortragen wird. Denn auch hierzulande drohen immer mehr regional-typische Lieder für immer zu verschwinden. Im Anschluss an die Filmvorführung ist eine Diskussion vorgesehen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Dr. Ulrike Voltmer,
Tel. (0681) 55020, Handy: 0172-3587152
E-Mail: ulrike@voltmer.de
Criteria of this press release:
Cultural sciences, Media and communication sciences, Music / theatre
regional
Research results, Studies and teaching
German
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