Hardware-Spende zum 450. Universitäts-Jubiläum und internationaler IBM Wissenschaftspreis
Jena (07.11.08) IBM fördert die Spitzenforschung der Informatiker der Universität Jena im Jahr des 450. Jubiläums. Im Rahmen des Tages der Fakultät für Mathematik und Informatik hat die Universität heute (07.11.) modernste IBM Hardware erhalten. Außerdem sind Professor Klaus Küspert und sein Team für ihre herausragenden Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Optimierung von Datenbanksystemen mit dem internationalen Wissenschaftspreis IBM Faculty Award, der mit 38.000 US-Dollar dotiert ist, ausgezeichnet worden.
"Die Förderung unserer Forschungsarbeiten durch IBM ist für uns eine besondere Auszeichnung und ein Beispiel für die enge Zusammenarbeit der Universität Jena mit führenden internationalen Unternehmen", so Dekan Professor Wilhelm Rossak im Rahmen der Übergabe. Die Förderung durch IBM ermögliche es, vielversprechende IT-Forschungsprojekte weiterzuführen.
Der zum Universitäts-Jubiläum von IBM gestiftete Hochleistungsrechner IBM BladeCenter mit Cell/B.E. Technologie wird künftig zentral von Professor Dietmar Fey vom Lehrstuhl für Rechnerarchitektur betrieben. Der wertvolle Rechner soll darüber hinaus für Forschungsprojekte in verschiedenen Bereichen der Universität eingesetzt werden: So sind neben einem eigenen Informatik-Projekt im Bereich rechenintensiver Verfahren aus der optischen Messtechnik auch Datenauswertungen komplexer Simulationsexperimente bei Jenaer Naturwissenschaftlern und Tests von besonders langlebigen Materialien bei den Materialwissenschaftlern geplant. Überreicht wurde der Rechner von Erich Baier, dem Geschäftsführer der IBM Deutschland Research & Development GmbH. Baier unterstrich, dass die hervorragende und seit über 15 Jahren bestehende, intensive Kooperation zwischen IBM und der Friedrich-Schiller-Universität auch in Zukunft fortgesetzt und weiter ausgebaut werden soll.
Ziel des mit dem IBM Award ausgezeichneten Projekts des Forscherteams um Professor Küspert ist es, einen verbesserten Austausch von Spezialistenwissen bei der Wartung und Optimierung komplexer Datenbanksysteme ("Datenbank-Tuning") zu ermöglichen. Komplexe Datenbanksysteme bilden heute die Grundlage für zahlreiche Geschäftsprozesse in Unternehmen und im Öffentlichen Dienst. Die Leistungsfähigkeit ganzer Abläufe basiert auf dem reibungslosen Funktionieren der Datenbanken. Wegen stets wachsender Anforderungen werden bisher viele hochqualifizierte Informatiker als Administratoren benötigt, was in Zeiten eines starken IT-Fachkräfte-Mangels und steigenden Kostendrucks problematisch ist. Das mit dem IBM Award ausgezeichnete Jenaer Projekt führt konsequent die bisherigen Forschungsarbeiten zur formalen Erfassung von qualifiziertem und erprobtem Wissen zur Optimierung komplexer Datenbanksysteme weiter. Dieses Datenbank-Tuning soll nun so weiterentwickelt werden, dass jeder einzelne Administrator einerseits davon profitiert und andererseits selbst Wissen in den Optimierungsprozess einfließen lässt. Die Informatiker der Universität Jena wollen dazu u. a. Konzepte wie Internet-basierte Community-Plattformen auf ihre Tauglichkeit untersuchen.
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E-Mail: presse[at]uni-jena.de
http://www-05.ibm.com/de/ibm/unternehmen/university_relations/index.html
http://www.uni-jena.de
Der Jenaer Informatiker Prof. Dr.-Ing. Klaus Küspert.
Foto: FSU
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Information technology
transregional, national
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German
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