idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
01/10/2001 17:47

Public Health in Ulm

Peter Pietschmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Ulm

    Erwartungen, Erfahrungen und Perspektiven des Studiengangs Public Health
    Sozialminister Dr. Repnik besucht die Universität Ulm
    Einladung der Presse auf Mittwoch, den 17. Januar 2001, 10.45 Uhr in das Präsidialbüro

    Am 17. Januar 2001 besucht der baden-württembergische Sozialminister Dr. Friedhelm Repnik die Universität Ulm, um hier insbesondere Gespräche über den Aufbaustudiengang Public Health zu führen. Das Besuchsprogramm beginnt 10.00 Uhr im Präsidialbüro mit einem Empfang beim Rektor, Prof. Dr. Hans Wolff, und einer Aussprache, an der auch Prorektor Prof. Dr. Vinzenz Hombach, der Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Peter Gierschik, Studiendekan Prof. Dr. Günther Klotz, Prof. Dr. Reiner Leidl, Fakultätsbeauftragter für Public Health, sowie sein Vorgänger Prof. Dr. Hans-Joachim Seidel teilnehmen werden.

    Etwa 10.45 Uhr schließt sich, gleichfalls im Präsidialbüro der Universität auf dem Oberen Eselsberg, ein Gespräch mit Studenten, Absolventen und Lehrenden des Studiengangs Gesundheitswissenschaften/Public Health an. Daran werden ferner teilnehmen: Prof. Dr. Wilhelm Gaus (Leiter der Abteilung Biometrie), Dr. med. Bertram Szagun (stellvertretender Leiter des Gesundheitsamtes Bodensee), Frau Dr. med. Friederike Bischof (Inhaberin der Health Management Consulting), Frau Dr. med. Margrit Rösch (Abteilung Gesundheitsökonomie und ehemalige Geschäftführerin des Ulmer Rehaforschungsverbunds), Frau Dr. med. Gabriele Dieudonnè (Abteilung Biometrie). Die Vertreter der Medien sind herzlich zur Teilnahme an diesem Gespräch eingeladen.

    Public Health in Ulm

    Gesundheit und Krankheit der Bevölkerung sowie effektive und effiziente Ansätze zur Verbesserung der Gesundheit sind das Thema von Public Health (Gesundheitswissenschaften). Seit gut 10 Jahren gibt es an 9 deutschen Universitäten eine Ausbildung in diesem Fach. Im Land Baden-Württemberg wird Public Health nur an der Universität Ulm gelehrt. Wie an den anderen deutschen Universitäten wird dabei den Absolventen der Medizin und anderer Studiengänge, wie zum Beispiel der Biologie, der Ernährungswissenschaften oder der Betriebswirtschaftslehre, ein Aufbaustudiengang angeboten. Viele Studierende kommen schon mit erster beruflicher Praxis zu uns, darunter auch Ärzte aus dem Öffentlichen Gesundheitsdienst. Das Ulmer Studium wurde mit besonderer Unterstützung des baden- württembergischen Sozialministeriums geplant. Derzeit studieren in Ulm der 5. und 6. Jahrgang.

    Das Public-Health Studium wird in Ulm von der Medizinischen Fakultät getragen. Das Studium dauert 4 Semester und vermittelt eine breite methodische und fachliche Ausbildung in Fächern wie Epidemiologie und Biostatistik, Prävention und Gesundheitsförderung, Hygiene, Toxikologie, Umweltmedizin sowie Gesundheitsökonomie und Management. Im Rahmen der Magisterarbeit können die Studenten ihr Wissen auf eine konkrete Aufgabenstellung anwenden. Zwei Beispiele für Magisterarbeiten, deren Ergebnisse später mit Forschungspreisen ausgezeichnet wurden, sind »Ernährungsverhalten von über 40jährigen Diabetikern in Deutschland« (Fritz-und-Hildegard-Berg-Preis für die beste Magisterarbeit in Public Health in Deutschland 1997) und »Durch das Zigarettenrauchen verursachte Morbiditäts- und Mortalitätskosten in Deutschland« (Forschungspreis Rauchfrei leben 2000). Das Studium führt zum international anerkannten Abschluß Master of Public Health (MPH).

    Besonders stolz ist die Universität auf das gute berufliche Fortkommen der bisherigen Absolventen. Ein großer Anteil der Studierenden ist später in der universitären Forschung oder in forschungsnahen Bereichen in der Praxis tätig. Eine weitere wichtige Gruppe von Absolventen arbeitet in den Gesundheitsämtern, da sich Mitarbeiter des Öffentlichen Gesundheitsdienstes mit der Ulmer Ausbildung zugleich zum Amtsarzt qualifizieren können. Ferner sind Ulmer Absolventen in verschiedenen Einrichtungen des Gesundheitswesens tätig, z. B. im Krankenhaus, in der gesetzlichen und in der privaten Krankenversicherung, oder üben eine selbständige Beratungstätigkeit aus.

    Künftig sollen die Ulmer Gesundheitswissenschaften ausgebaut und gestärkt werden. Insbesondere ist vorgesehen, die Ulmer Studienschwerpunkte für neue Zielgruppen von Absolventen aus der Medizin und anderen Fächern mit Public-Health-Bezug zu erweitern. So wird derzeit der Aufbau eines Schwerpunkts Klinische Studien und Outcomes-Forschung geplant, der sich mit der Beurteilung der Wirksamkeit von gesundheitlichen Maßnahmen befassen soll. In Verbindung mit den bestehenden Schwerpunkten Epidemiologie und Gesundheitsökonomie kann damit in Ulm eine attraktive und in hohem Maße praxisgerechte Ausbildung in Public Health erworben werden.


    Images

    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    regional
    Organisational matters, Studies and teaching
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).