Eine Woche lang konnten Jugendliche im Schülerlabor der Universität Gießen chemische Versuche durchführen - Praxisübung für Lehramtsstudierende
Chemie versteht man am besten, wenn man selbst experimentiert - und das auch noch mit Spaß verbunden ist. Mitte November konnten sich davon insgesamt acht Schulklassen der Jahrgangsstufen acht, zehn, elf und zwölf aus Gießen und dem Umkreis überzeugen. Gemeinsam mit ihren Lehrern experimentierten die Schülerinnen und Schüler eine Woche lang im Schülerlabor "Liebig-LAB" der Justus-Liebig-Universität Gießen. Dabei waren die Themen gemäß dem jeweiligen Lehrplan breit gestreut und reichten von den Eigenschaften von Gasen über chemische Gleichgewichte und Brennstoffe bis hin zu Elektrochemie und Batterien.
Möglich wurde diese Vielzahl verschiedener Versuche auch durch das Gießener Modell der berufsorientierten Lehramtsausbildung im Fach Chemie. Dabei wird unter anderem der fachwissenschaftliche Lehrstoff institutsübergreifend vermittelt und großen Wert auf einen stärkeren Alltags-Bezug und Professionsorientierung gelegt. Um die Lehramtsstudierenden besser auf die spätere Unterrichtspraxis vorzubereiten, beinhaltet das Gießener Modell zudem die Betreuung von Schulklassen beim Experimentieren im Schülerlabor sowie die Ausarbeitung und Verbesserung der Versuchsvorschriften und Skripte auch unter fachdidaktischen Gesichtspunkten. So können nicht nur die Schüler von den Labortagen lernen, sondern auch die angehenden Lehrer. Das "Liebig-LAB" wird von Prof. Dr. Siegfried Schindler (Institut für Anorganische und Analytische Chemie) und Prof. Dr. Richard Göttlich (Institut für Organische Chemie) koordiniert und findet seit 2003 mehrmals jährlich statt. Ihr Ausbildungskonzept ist derzeit außerdem noch im Rennen um den Hessischen Hochschulpreis Exzellenz in der Lehre.
Für Klassen und Lehrer, die im November aus Kapazitätsgründen nicht im Schülerlabor experimentieren konnten, ist gesorgt: Die Organisatoren haben bereits angekündigt, dass das Schülerlabor auch weiterhin zwei- bis dreimal im Jahr für jeweils eine Woche geöffnet wird.
Kontakt:
Prof. Dr. Richard Göttlich, Institut für Organische Chemie
Heinrich-Buff-Ring 58, 35392 Gießen
Telefon: 0641 99-34340/1, Fax: 0641 99-34349
E-Mail: richard.goettlich@org.chemie.uni-giessen.de
http://www.uni-giessen.de/cms/fbz/fb08/chemie/info-s-l-e
Criteria of this press release:
Chemistry
regional
Schools and science
German
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