Bonner Tagung informierte über Verfahren und Möglichkeiten erfolgreicher Antragstellung
Nr. 65
21. November 2008
Die Fachhochschulen in Deutschland sollen sich künftig gezielter und mit mehr Aussicht auf Erfolg um Fördermittel bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bewerben können. Wie dies gelingen kann, war das Thema einer bundesweiten Informationsveranstaltung der DFG für Fachhochschulen, die am 21. November 2008 stattfand. An der Tagung im Bonner Wissenschaftszentrum nahmen 80 Vertreterinnen und Vertreter von 65 Fachhochschulen aus dem ganzen Bundesgebiet teil. In Vorträgen und Diskussionen ging es um die verschiedenen Förderverfahren von Deutschlands zentraler Forschungsförderorganisation - und um die Frage, wie die Fachhochschulen ihren bislang geringen Anteil an den DFG-Anträgen erhöhen können.
"Die DFG nimmt ihren Auftrag, Forschung auf hohem qualitativem Niveau, aber auch in der ganzen Breite zu fördern, sehr ernst. Dazu gehört für uns auch Forschung an den Fachhochschulen", betonte DFG-Generalsekretärin Dorothee Dzwonnek zur Eröffnung der Tagung. Angesichts des tief greifenden Umbruchs im deutschen Hochschulsystem hätten die Fachhochschulen heute ein größeres Gewicht und neue Aufgaben erhalten, die zugleich auch neue Chancen böten. "Profilbildung und Kooperation stehen auch für die Fachhochschulen auf der Agenda. Genau dies sollten auch die Leitlinien sein, mit denen sich sinnvoll und erfolgreich Förderanträge stellen lassen", so Dzwonnek.
Fast alle Förderverfahren der DFG ständen Fachhochschulen jederzeit offen, betonte Dzwonnek. Als "besonders interessantes" Förderprogramm nannte sie neben der Einzelförderung die Graduiertenkollegs, die Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit zur strukturierten Promotion in einem qualitativ hochstehenden Forschungsumfeld bieten. An ihnen können sich Fachhochschulen mit Universitäten beteiligen.
Die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Antragstellung sei die Analyse der forschungsstarken Gebiete der jeweiligen Fachhochschule, hob Dzwonnek hervor. "Diese Analyse ist notwendig, um mögliche erfolgreiche Antragsteller zu identifizieren - und um Frustrationen zu vermeiden." Dabei könne es sich als sinnvoll erweisen, Ressourcen zu bündeln, Anträge gemeinsam zu stellen oder sich in einen größeren Verbund einzubringen. Bei alledem wolle die DFG die Fachhochschulen künftig noch stärker unterstützen, auch mit gezielten Informations- und Beratungsangeboten vor Ort, kündigte Dzwonnek an. "Unser Ziel ist dabei nicht, möglichst viele Förderanträge von Fachhochschulen zu generieren - sondern möglichst viele erfolgreiche."
Weiterführende Informationen:
Ansprechpartner in der DFG-Geschäftsstelle ist Volker Kreutzer, Gruppe Qualitätssicherung und Verfahrensentwicklung, Tel. +49 228 885-2882, Volker.Kreutzer@dfg.de.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Organisational matters, Science policy
German
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