Einstimmiges Votum des Senats der Albert-Ludwigs-Universität
In seiner gestrigen Sitzung hat der Senat der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg eine Erklärung zu Gastfreundschaft und Fremdenfeindlichkeit einstimmig verabschiedet. Die Universität schließt sich damit ausdrücklich der "Erklärung der Hochschulrektorenkonferenz zu Gastfreundschaft und Zivilcourage für Fremde und Minderheiten" an. Der Text im Wortlaut:
Erklärung des Senats zu
Gastfreundschaft und Fremdenfeindlichkeit
Die Albert-Ludwigs-Universität stellt sich mit aller Entschiedenheit gegen Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus.
In den letzten Monaten sind in mehreren deutschen Städten wiederholt Gewalttaten und Belästigungen gegen fremd aussehende Menschen verübt worden, auch gegen Mitglieder von Universitäten.
Forschung und Lehre werden maßgeblich vom internationalen Austausch getragen. Universitäten sind auf ein gleichberechtigtes und friedfertiges Miteinander von Menschen jeglicher Herkunft und Glaubensrichtung angewiesen. Die Universität Freiburg steht für Offenheit und Gastfreundschaft gegenüber Fremden und Minderheiten und tritt für ein couragiertes Auftreten gegen Fremdenfeindlichkeit ein. Gegen Gewaltausübung und fremdenfeindliche Übergriffe muss mit aller Macht eingeschritten werden.
Die Albert-Ludwigs-Universität stellt sich auch mit Entschlossenheit gegen jede Form des Antisemitismus. Hier haben deutsche Hochschulen eine besondere Verantwortung.
Die Universität Freiburg sieht sich und ihre Mitglieder in einer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung und steht für Gastfreundschaft gegenüber Fremden, denen sie eine freundschaftliche Zusammenarbeit ermöglicht. Dies hält die Universität in diesem Zusammenhang für eine ihrer vordringlichsten Aufgaben. Hierbei folgt die Universität Freiburg der "Erklärung der Hochschulrektorenkonferenz zu Gastfreundschaft und Zivilcourage für Fremde und Minderheiten", die am 17. Oktober 2000 in Frankfurt/Oder verabschiedet wurde.
Menschen jeglicher Herkunft sind an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg willkommen.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Scientific Publications
German
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