idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
11/27/2008 12:05

"Von der Neuroethik zur Bewusstseinsethik"

Charlotte Brückner-Ihl Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Vortrag von Thomas Metzinger am 1. Dezember 2008 im Rahmen der Ringvorlesung "Die Zukunft des Gehirns"

    Nach Streifzügen durch die Medizin und empirische Psychologie kommt nun wieder die Philosophie zu Wort: Mit dem Vortrag "Von der Neuroethik zur Bewusstseinsethik" des Mainzer Philosophen Thomas Metzinger wird am kommenden Montag, den 1. Dezember 2008, die Ringvorlesung des Präsidenten unter dem Titel "Die Zukunft des Gehirns" fortgesetzt.

    Während der philosophische Eröffnungsvortrag von Dieter Birnbacher das Menschenbild der Neurowissenschaften untersuchte, wird Thomas Metzinger die Hypothese vertreten, dass die Fortschritte der Neurowissenschaft eine neue Ethik notwendig machen. In seinem Vortrag wird er auf Themen wie "Hirndoping"" Künstliches Bewusstsein" und die sozialen Folgen der Neurowissenschaft für unsere Gesellschaft eingehen.

    Prof. Dr. Thomas Metzinger ist Professor für Philosophie und Leiter des Arbeitsbereichs Theoretische Philosophie an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Er gehört zu jenen zeitgenössischen deutschen Philosophen, die an einem Austausch zwischen der Philosophie und den Neuro- und Kognitionswissenschaften stark interessiert sind. Dabei misst er den Erkenntnissen der Neurowissenschaft hohes Gewicht bei und bricht somit mit "herkömmlichen" philosophischen Modellen und Beschreibungen des Selbst: Seine Hypothesen über das menschliche Bewusstsein formuliert er beispielsweise, ohne auf traditionelle Begriffe wie die "Seele" zurückzugreifen. Dies kann auch für die Ethik nicht ohne Wirkung bleiben: Prof. Metzinger wird in seinem Gießener Vortrag hierzu seine Überlegungen des Übergangs von der Neuroethik zur Bewusstseinsethik präsentieren.

    Die Ringvorlesungen des Präsidenten wenden sich gleichermaßen an universitäres Publikum und an Publikum aus Stadt und Region. Die Vorträge finden in der Aula der Justus-Liebig-Universität Gießen statt (Ludwigstraße 23, 35392 Gießen) und beginnen jeweils um 19 Uhr c.t. Der Eintritt ist frei.

    Weitere Termine und Referenten der Ringvorlesung im Überblick

    8. Dezember 2008 o Prof. Dr. D. Yves von Cramon
    Geschäftsführender Direktor des Max-Planck-Instituts für Neurologische Forschung in Köln
    "Das moralische Gesetz in mir: Überlegungen zu Moral und Gehirn"

    15. Dezember 2008 o Prof. Dr. Niels Birbaumer
    Direktor des Instituts für Medizinische Psychologie und
    Verhaltensneurobiologie der Universität Tübingen
    "Gehirn-Computer-Verbindungen: Gedankenlesen oder Therapie?"

    19. Januar 2009 o Prof. Dr. Helge Ritter
    Professor für Neuroinformatik an der Universität Bielefeld
    "Manuelle Intelligenz als Meilenstein für natürliche und künstliche
    Gehirne"

    2. Februar 2009 o Prof. Dr. Wolf Singer
    Geschäftsführender Direktor des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung
    in Frankfurt am Main
    "Hirnforschung an der Grenze zwischen Natur- und Humanwissenschaften"

    9. Februar 2009 o Prof. Dr. Harald Welzer
    Leiter des Bereichs "Erinnerungskultur" am Kulturwissenschaftlichen
    Institut Essen und Forschungsprofessor für Sozialpsychologie
    an der Universität Witten-Herdecke
    "Das kulturelle Gehirn"


    Kontakt:
    Prof. Dr. Karl-Heinz Kogel, JLU-Vizepräsident
    Ludwigstraße 23
    35390 Gießen
    Telefon: 0641 99-12020, Fax: 0641 99-12209
    E-Mail: Karl-Heinz.Kogel@agrar.uni-giessen.de

    Prof. Dr. Markus Knauff
    Allgemeine Psychologie und Kognitionsforschung
    Fachbereich 06 der Justus-Liebig-Universität Gießen
    Otto-Behaghel-Straße 10F D
    35394 Gießen
    Telefon: 0641 99-26180
    E-Mail: Markus.Knauff@psychol.uni-giessen.de

    Andreas Schulte M.A., Dipl.-Journ., Persönlicher Referent
    Telefon: 0641 99-12005
    Fax: 0641 99-12009
    E-Mail: Andreas.Schulte@admin.uni-giessen.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Medicine, Philosophy / ethics, Politics, Psychology, Social studies
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).