Der Wissenschaftsrat hat in seiner Sitzung am 19. Januar 2001 den Berliner Neurologen Professor Dr. med. Karl Max Einhäupl zu seinem neuen Vorsitzenden gewählt. Professor Einhäupl folgt dem turnusgemäß aus dem Wissenschaftsrat ausscheidenden Münchner Historiker Professor Dr. Winfried Schulze nach, der das Amt des Vorsitzenden drei Jahre lang innehatte. Professor Einhäupl wurde im Jahre 1998 vom Bundespräsidenten in den Wissenschaftsrat berufen und im Januar 2000 zum stellvertretenden Vorsitzenden der Wissenschaftlichen Kommission gewählt.
Professor Einhäupl, der 1947 in München geboren wurde, studierte Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. 1974 absolvierte er das deutsche und das amerikanische Staatsexamen, 1975 promovierte er an der LMU-München mit einer kreislaufphysiologisch-biochemischen Arbeit.
Seine klinische und wissenschaftliche Ausbildung begann er 1977 am Klinikum Großhadern, an das er nach einer psychiatrischen Ausbildung und nach Übernahme der ärztlichen Leitung am Behandlungszentrum für Multiple-Sklerose-Kranke 1982 wieder zurückkehrte. Er habilitierte sich im Jahre 1986 für das Fachgebiet Neurologie mit einer Arbeit zur Klinik und Pathophysiologie der Thrombosen der Hirnvenen und wurde 1988 als Professor an die Neurologische Klinik der LMU München mit Schwerpunkt "Neurologische Intensivmedizin" berufen. Vier Jahre später folgte er einem Ruf auf eine Professur für Neurologie der Charité, Berlin.
Professor Einhäupl ist Sprecher des Sonderforschungsbereiches "Die Bedeutung nichtneuronaler Zellen bei neurologischen Erkrankungen" und des Kompetenznetzwerkes "Schlaganfall". Er ist Ehrenmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie und Corresponding Member der American Neurological Association.
Seine klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkte sind neben der neurologischen Akut- und Intensivmedizin die Sinus- und Venenthrombosen des Gehirns, der Schlaganfall und die Diagnostik und Therapie von Kopfschmerzerkrankungen. Zu diesen Themen hat er mehrere Bücher und mehr als 100 wissenschaftliche Beiträge in internationalen Journalen veröffentlicht.
Hinweis: Ein Foto von Professor Einhäupl, dem neuen Vorsitzenden des Wissenschaftsrates, kann bei der Geschäftsstelle angefordert werden (Telefon: 0221/3776-226 oder -253).
Der Wissenschaftsrat berät die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Hochschulen, der Wissenschaft und der Forschung sowie des Hochschulbaus.
Belegexemplar erbeten an:
Dr. Dietmar Goll
Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates,
Brohler Straße 11,
50968 Köln
Telefon: 0221/3776 - 228,
Telefax: 0221/38 84 40,
E-Mail: goll@wissenschaftsrat.de
Pressemitteilungen und Informationen: http://www.wissenschaftsrat.de
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