Die Preisträger 2009 im Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) stehen fest: Zu den elf Wissenschaftlern, die in diesem Jahr mit dem höchstdotierten deutschen Förderpreis ausgezeichnet werden, gehört der Dresdner Materialforscher Prof. Dr. Jürgen Eckert (46). Die mit dem Preis verbundenen Fördermittel in Höhe von 1,25 Millionen Euro kann Prof. Eckert im Laufe der kommenden sieben Jahre flexibel für seine Forschungsarbeiten einsetzen. Prof. Eckert ist seit 2006 Direktor des Instituts für Komplexe Materialien im IFW Dresden und Professor am Institut für Werkstoffwissenschaft der Technischen Universität Dresden.
Jürgen Eckert hat entscheidende Beiträge auf dem Gebiet neuartiger amorpher anorganischer Werkstoffe erbracht, die für die Entwicklung neuer technischer Produkte und Lösungen von großer Bedeutung sind. Der Werkstoffwissenschaftler befasst sich vor allem mit metallischen Gläsern und hier wiederum mit eisenbasierten Ausführungen, die eine extrem hohe Festigkeit aufweisen und dennoch preisgünstig herzustellen sind. Insbesondere die mechanischen, thermischen und magnetischen Eigenschaften und die Korrosion solcher massiven metallischen Gläser werden seit Eckerts Forschungen weitaus besser verstanden. Ebenso bedeutend sind seine Arbeiten zu quasikristallinen und nanokristallinen Strukturen. Dabei hat Eckert stets im Blick, dass die für die Produktion vorgesehenen metallischen Gläser nicht unter Laborbedingungen, sondern in industrieller Umgebung hergestellt werden müssen - ein Anwendungsbezug, der sich auch in den mehr als 15 Patenten des Forschers ausdrückt.
Das Leibniz-Programm wurde 1985 eingerichtet mit dem Ziel, die Arbeitsbedingungen herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu verbessern, ihre Forschungsmöglichkeiten zu erweitern, sie von administrativem Arbeitsaufwand zu entlasten und ihnen die Beschäftigung besonders qualifizierter Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler zu erleichtern. Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ist der renommierteste und höchstdotierte Förderpreis, den die DFG alljährlich zu vergeben hat.
Informationen für Journalisten:
Prof. Jürgen Eckert
Tel. (0351) 46 59 217
j.eckert@ifw-dresden.de
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
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German
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