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01/24/2001 09:04

Neu in der Pharmazeutischen Chemie: Petra Högger

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Seit Ende November 2000 ist Dr. Petra Högger C3-Professorin für Pharmazeutische Chemie an der Universität Würzburg. Die 36-jährige Wissenschaftlerin hat die Nachfolge von Prof. Dr. Harold Rüdiger angetreten.

    Für die Studierenden der Pharmazie hält Prof. Högger Vorlesungen über die Grundlagen der Biochemie und der Klinischen Chemie. Sie wird zudem in Kooperation mit anderen Fachvertretern das in der Neufassung der Approbationsordnung für Apotheker vorgesehene neue Fach "Klinische Pharmazie" an der Universität Würzburg etablieren. Dieses Fach baut auf den vier traditionellen pharmazeutischen Disziplinen auf und schlägt eine Brücke zur Medizin. Es hat die Optimierung der Arzneimittelanwendung am und durch den Patienten zum Inhalt, zeichnet sich also durch einen starken Praxisbezug und Orientierung am Patienten aus.

    Petra Högger, geboren 1964 in Lippstadt, studierte von 1984 bis 1988 Pharmazie an der Universität Münster. Dort promovierte sie nach ihrer Approbation als Apothekerin (1989) im Jahr 1992 mit einer Arbeit über biochemische Kenngrößen des Schmerzes. Außerdem verglich sie im Rahmen einer klinischen Studie verschiedene Schmerzmittel: Sie untersuchte hierbei den Zusammenhang zwischen der Konzentration im Blut und der Wirkung dieser Mittel.

    Mit einem Post-Doc-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft arbeitete Petra Högger dann 1993 und 1994 an der University of California in San Francisco, wo sie molekularbiologische Untersuchungen zur Signalübertragung am Muscarinrezeptor des Menschen durchführte.

    Nach Münster zurückgekehrt, wandte sich Petra Högger der Arzneistoffgruppe der Glucocorticoide zu. Dabei handelt es sich um die stärksten entzündungshemmenden Substanzen, die heute bekannt sind - auch das "Cortison" gehört in diese Gruppe. Sie erforschte die Rezeptoraffinität von verschiedenen Vertretern dieser Substanzklasse und untersuchte auch, wie gut sich Glucocorticoide an menschliches Gewebe binden. Diese Arbeiten waren unter anderem für die Asthmatherapie von Bedeutung.

    Die neue Professorin hat zudem die Identität und Funktion eines bis dahin unbekannten Proteins aufgeklärt, dessen Bildung durch Glucocorticoide in Gang gesetzt wird und das selbst eine entzündungshemmende Wirkung hat. In einer klinischen Studie konnte sie zeigen, dass sich mit Hilfe dieses Proteins der Verlauf von Entzündungsprozessen sehr gut verfolgen lässt.

    Im Sommersemester 2000 habilitierte sich Petra Högger in Münster für das Fach Pharmazeutische Chemie mit einer Arbeit zum Thema "Molekulare und klinische Aspekte der Glucocorticoidwirkung".

    Kontakt: Prof. Dr. Petra Högger, T (0931) 888-5468, Fax (0931) 888-5494, E-Mail:
    hogger@pharmazie.uni-wuerzburg.de


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    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
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    German


     

    Petra Högger


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