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01/29/2001 15:07

Bald neues Zentrum für Mediendidaktik in Heidelberg

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, der Universität und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg - Rektorate sind erfreut, dass unkonventionelle Ideen die Unterstützung des Ministeriums gefunden haben

    In Heidelberg entsteht demnächst an Universität und Pädagogischer Hochschule (PH) ein neues Zentrum für Mediendidaktik. Schwerpunkt werden Erwachsenenbildung und wissenschaftliche Weiterbildung mit neuen Medien sein. Das teilte Wissenschaftsminister Klaus von Trotha in Stuttgart vor der Presse mit. Die Rektorate der Universität und der Pädagogischen Hochschule freuen sich vor allem, dass es gelungen ist, diesen Antrag gemeinsam zu formulieren und für die zum Teil recht unkonventionellen Ideen die Unterstützung des Ministeriums gefunden zu haben. Das Feld der Mediendidaktik sei besonders geeignet, die unterschiedlichen Stärken von Universität und Pädagogischer Hochschule zu bündeln, sagte Prof. Dr. Susanne Weigelin-Schwiedrzik, die Prorektorin der Universität.

    Minister von Trotha hatte die Medien jetzt über die Hintergründe informiert. An den Universitäten und Pädagogischen Hochschulen in Heidelberg, Freiburg und Weingarten/Konstanz wird künftig der Einsatz neuer Medien im Unterricht gelehrt. Damit werden Internet und Computer methodisch in die Lehrerausbildung integriert. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst stellt dafür drei C4-Professuren mit Ausstattung zur Verfügung, vier weitere Professorenstellen bringen die beteiligten Hochschulen ein.

    Minister von Trotha: elektronische Medien verändern Bildung und Ausbildung tiefgreifend

    Die Landesregierung trägt damit der steigenden Bedeutung neuer Medien für Aus- und Weiterbildung Rechnung. "Die elektronischen Medien verändern Bildung und Ausbildung tiefgreifend. Dies betrifft die Methoden und Unterrichtsformen wie auch die Lehrinhalte und darüber hinaus die Struktur des Bildungssektors insgesamt", erläuterte Klaus von Trotha in Stuttgart das Engagement des Landes in diesem Bereich. Die Mediendidaktik beschäftigt sich als Teilgebiet der Medienpädagogik mit der Konzeption und Anwendung von elektronischen Medien für die Aus- und Weiterbildung. Neue Studiengänge in diesem Bereich dienen dazu, die Qualität der Lehre an Schulen und Universitäten zu verbessern und gefragte Fachkräfte für die Wirtschaft auszubilden.

    Ministerium hatte Wettbewerb ausgeschrieben

    Im vergangenen Jahr hatte das Wissenschaftsministerium unter den Universitäten und Pädagogischen Hochschulen den Aufbau von Schwerpunkten im Fach Mediendidaktik ausgeschrieben. Aus den eingegangenen Anträgen entschied sich eine Jury mit Vertretern aus Hochschulen, Wirtschaft und dem Ministerium für die Standorte.

    "Der Umgang mit den elektronischen Medien wird in Baden-Württemberg zum festen Bestandteil der Lehrerausbildung. Durch die Bildung der neuen Schwerpunkte setzt das Land gemeinsam mit den beteiligten Hochschulen ein politisches Signal für eine neue Qualität in der Aus- und Weiterbildung", betonte Minister von Trotha. "Damit werden die Voraussetzungen geschaffen, dass die Hochschulen und Unternehmen in Baden-Württemberg eine internationale Spitzenstellung im Bereich von Multimedia und Telekommunikation erreichen."

    Mediendidaktik: ein zukunftsträchtiges Gebiet

    "Wir, Universität und Pädagogische Hochschule, haben uns an der Ausschreibung des Ministeriums beteiligt, weil die Mediendidaktik in Lehre, Forschung und Anwendung ein zukunftsträchtiges Gebiet darstellt, das bisher in der Bundesrepublik zu wenig Beachtung gefunden hat", kommentierte Prorektorin Prof. Dr. Susanne Weigelin-Schwiedrzik. Das geplante Zentrum für Mediendidaktik solle einen Bachelor-Studiengang anbieten, den Lehramtsstudierende der Universität und der PH parallel zu ihrem eigentlichen Studium zusammen mit berufserfahrenen Lehrern absolvieren.

    "Im Augenblick steht die Nachqualifikation von Lehrerinnen und Lehrern im Beruf im Vordergrund, mittelfristig soll dieser Studiengang aber auch dazu beitragen, die Chancen von Pädagoginnen und Pädagogen in Zeiten zu verbessern, in denen Lehrer nicht so dringend gesucht werden wie im Moment", ergänzte Prof. Dr. Michael Austermann, Prorektor der Pädagogischen Hochschule.

    "In der Forschung soll das Zentrum in Anknüpfung an die Schwerpunkte der Erziehungswissenschaften in Heidelberg nicht ausschließlich, aber schwerpunktmäßig den Einsatz neuer Medien in der Erwachsenenbildung bearbeiten", sagte Prorektorin Weigelin-Schwiedrzik. Und schließlich solle das Zentrum perspektivisch als Servicestation für alle gelten, die in ihrem jeweiligen Fachgebiet mediendidaktische Projekte verfolgen.

    Rückfragen bitte an:
    Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
    Pressestelle
    Tel. 0711 2793004, Fax 2793081
    presse@mwk-bw.de

    oder: Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de


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    Criteria of this press release:
    Information technology, Media and communication sciences, Teaching / education
    transregional, national
    Organisational matters, Studies and teaching
    German


     

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