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01/06/2009 11:02

Das Element Uran im Trinkwasser, im Kernkraftwerk und beim Nobelpreiskomitee

Dr. Ernst Guggolz Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.

    Dezember 1938: Otto Hahn entdeckt die Kernspaltung. Warum gingen Lise Meitner und Fritz Strassmann beim Nobelpreis 1944 leer aus? Die "Nachrichten aus der Chemie" blicken zurück. Außerdem blicken sie voraus auf die aktuelle Forschung zum Element Uran: auf die Gewinnung und Anreicherung sowie die Detektion bei der Trinkwasseranalyse. Ein neues Verfahren könnte hunderttausende Tonnen Uranabfälle zu Brennstoffen recyceln.

    Im Jahr 1944 erhielt Otto Hahn den Nobelpreis für die Entdeckung der Kernspaltung. Lise Meitner und Fritz Strassmann, die lange zusammen mit Hahn geforscht haben, hätten nach Ansicht vieler Wissenschaftler die Auszeichnung ebenso verdient. Wie reagierten sie darauf, dass das Nobelkomitee sie überging? Der Wissenschaftsjournalist Reinhold Ellmer entführt den Leser der "Nachrichten aus der Chemie" in die Jahre vor und nach der nobelpreisgekürten Entdeckung. So soll Lise Meitner ihren Kollegen Hahn gefragt haben: "Was würdest Du sagen, wenn Du als mein langjähriger Mitarbeiter charakterisiert würdest?"

    Bei der Anreicherung von Uran als Brennstoff für Kernreaktoren entstehen große Mengen abgereichertes Uran. Im Jahr 2005 lagerten allein in den USA etwa 700.000 Tonnen uranhaltiger Abfälle. Ihre Lagerung ist aufgrund ihrer starken Reaktivität problematisch. Für den Chemiker Florian Kraus könnte dieses unerwünschte uranhaltige Material demnächst der Rohstoff für Urannitrid sein. Dies lässt sich nicht nur einfacher lagern, sondern gilt auch als möglicher Brennstoff in der nächsten Generation von Kernkraftwerken.

    Uran im Trinkwasser ist kein aktuelles Umweltproblem, sondern eine natürliche Erscheinung, verdeutlicht der Analytiker Günter Henze in der Dezemberausgabe der "Nachrichten aus der Chemie". Er beschreibt, wie Analytiker Uran quantitativ nachweisen. PDF-Dateien der Artikel gibt es bei der Redaktion der "Nachrichten aus der Chemie" unter nachrichten@gdch.de.

    Nahezu 80.000 anspruchsvolle Chemiker und Chemikerinnen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Lehre informieren sich mit den "Nachrichten aus der Chemie" über Entwicklungen in der Chemie, in angrenzenden Wissenschaften sowie über gesellschaftliche und wirtschaftliche Aspekte. Kennzeichen der Zeitschrift der Gesellschaft Deutscher Chemiker sind das breite Spektrum der Berichte, das einmalige Informationsangebot an Personalien, Veranstaltungs- und Fortbildungsterminen sowie der große Stellenmarkt.


    More information:

    http://www.gdch.de/nachrichten "Nachrichten aus der Chemie"
    http://www.gdch.de/taetigkeiten/nch/jg2008/h12_08.htm Das Dezemberheft der "Nachrichten aus der Chemie"


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    Criteria of this press release:
    Chemistry, Energy, Environment / ecology
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Transfer of Science or Research
    German


     

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