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01/14/2009 13:10

Chemie-Fortbildung im März: Über Tenside, Kolloide, Pestizide und Vieles mehr

Dr. Renate Hoer Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.

    Acht Fortbildungskurse hat die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) 2009 bereits bestritten, wenn am 16. März Professor Dr. Thomas P. Knepper von der Hochschule Fresenius zum "Grundkurs Tenside", einem eintägigen GDCh-Informationstag, nach Idstein einlädt. Der Vorsitzende der GDCh-Fachgruppe Waschmittelchemie hat vor allem Ingenieure und Anwender in der Industrie im Auge, wenn er die einzelnen Produktgruppen und verschiedenen Inhaltsstoffe vorstellt und den Zusammenhang zwischen Zusammensetzung und Wirkmechanismus grundlegend erläutert. Angesprochen werden auch gängige Analysentechniken, Umweltaspekte und gesetzgeberische Vorgaben.

    In Aachen vermittelt Professor Dr. Walter Richtering, Institut für Physikalische Chemie der RWTH, vom 18. bis 20. März die Grundlagen und Entwicklungen in der "Kolloidchemie". Die Kursteilnehmer, Chemiker, andere Naturwissenschaftler, Chemieingenieure und chemisch-technische Mitarbeiter, sollen mit modernen Vorstellungen über die Stabilität von Dispersionen, Suspensionen und Emulsionen vertraut gemacht werden. Nanopartikuläre Strukturen werden ebenso diskutiert wie Fließeigenschaften kolloidaler Systeme; kolloidchemische Messungen werden interpretiert.

    "Neue analytische Methoden und rechtliche Vorgaben in der Pestizidanalytik" insbesondere bei der Beurteilung von Rückständen aus der Anwendung von Pestiziden stellt Dr. Günther Kempe von der Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen Sachsen erneut am 24. März in Frankfurt vor, nachdem diese Veranstaltung im vergangenen Jahr ausgebucht war. Schwerpunktthemen des eintägigen Kurses für Lebensmittelchemiker und Rückstandsanalytiker im öffentlichen Dienst sowie aus Handelslaboratorien sind Pestizidanalytik mit Multimethoden, die Frage der "Labor-Kompetenz", Pestizidfunde in Ökolebensmitteln oder im Rahmen von Importkontrollen und Organobromverbindungen in marinen Lebensmitteln.

    Sehr großer Beliebtheit erfreuen sich die von der GDCh angebotenen Kurse "Chemie für Nichtchemiker" in Bad Dürkheim. Dr. Jürgen Hocker (Bergisch Gladbach) und/oder OStR Rüdiger Hocker (Trossingen) werden zunächst vom 17. bis 20. März "Grundlagen der Organischen Chemie für Mitarbeiter aus Produktion und Technik" vermitteln, die keine chemischen Vorkenntnisse haben. Sie sollen die wichtigsten Stoffklassen, deren Herstellung, Eigenschaften und Verwendung kennen lernen, den Umgang mit der Nomenklatur organischer Verbindungen üben, über wichtige organische Großprodukte informiert und für den Umweltschutz sensibilisiert werden. "Grundlagen der Anorganischen und Allgemeinen Chemie für Kaufleute und Ingenieure" vermitteln die Hocker-Brüder dann vom 24. bis 27. März. Den Teilnehmern werden allgemeine Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhänge zwischen Struktur und Eigenschaften von Stoffen ebenso vorgestellt wie chemische Rohstoffe und anorganische Grundchemikalien als Ausgangsstoffe der chemischen Produktion bzw. der Wertschöpfungskette.

    "Fit fürs Assessment Center" macht ein Kurs des GDCh-Karriereservice am 20. März in Frankfurt. Doris Brenner, Beraterin für Personalentwicklung und Karriere, will Berufseinsteiger und berufserfahrene Chemiker, die sich zielgerichtet auf ein Assessment Center vorbereiten wollen, typische Aufgaben und Zielsetzungen vorstellen. Die Kursleiterin zeigt, wie die gefürchtete Hürde des verhaltensorientierten Personalauswahl- und Entwicklungsverfahrens genommen, wie Ängste abgebaut und Sicherheit und Gelassenheit gegeben werden können.

    Für Mitarbeiter von Patentabteilungen, Patentassessoren, Patentanwälte, Patentanwaltskandidaten und Rechtsanwälte ist der GDCh-Informationstag "Ausgewählte Kapitel aus dem gewerblichen Rechtsschutz" gedacht, den der Chemiker und Patentanwalt Dr. Nicolai von Füner, Partner einer Patentanwaltskanzlei in München und Vorsitzender der GDCh-Fachgruppe Gewerblicher Rechtsschutz, am 25. März in Frankfurt abhält. Zwei inhaltliche Schwerpunkte gibt es: IP-IT-Mediation, die stetig an Bedeutung gewinnt, und die effektive Rechtsdurchsetzung im Patentrecht.

    Weniger ein Fortbildungskurs als vielmehr ein Erfahrungsaustausch für Laborleiter, Analytiker und Qualitätsverantwortliche von analytischen Laboratorien ist das "Laborleitertreffen 2009" unter der Leitung von Dr. Ralph Derra, Isega Forschungs- und Untersuchungsgesellschaft mbH Aschaffenburg, am 31. März in Frankfurt. Im Mittelpunkt der Diskussionen stehen diesmal u.a. die Umweltanalytik, die mehr als ein fabrikmäßiges abarbeiten von Parameterlisten ist, die Probenahme im Feststoffbereich, die Akkreditierung und Notifizierung sowie die neue Laborrichtlinie BGR 120.

    Das ausführliche Fortbildungsprogramm Chemie 2009 kann beim GDCh-Fortbildungsteam (Tel. 069/7917-485, E-Mail: fb@gdch.de) angefordert oder im Internet (www.gdch.de/fortbildung2009) eingesehen werden. Die Teilnahme an den Kursen ist für Journalisten kostenlos (Anmeldung erforderlich).

    Die Gesellschaft Deutscher Chemiker ist mit über 28.000 Mitgliedern eine der größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie fördert die wissenschaftliche Arbeit, Forschung und Lehre sowie den Austausch und die Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnis. Die GDCh unterstützt die Bildung wissenschaftlicher Netzwerke, die transdisziplinäre und internationale Zusammenarbeit und die Ausbildung in Schule und Hochschule sowie die kontinuierliche Fortbildung für Beruf und Karriere.


    More information:

    http://www.gdch.de


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    Criteria of this press release:
    Chemistry, Environment / ecology, Law, Teaching / education
    transregional, national
    Advanced scientific education, Transfer of Science or Research
    German


     

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