Das GPS hilft bei der Suche nach dem richtigen Weg und die Parkhilfe sorgt für den richtigen Abstand beim Rangieren - ein Autofahrerleben ohne Fahrerassistenzsysteme ist heute kaum mehr vorstellbar. Doch bevor die Neuentwicklungen den Automarkt erobern, müssen sie zunächst am Fahrsimulator getestet werden. Wie das geht, stellt der Lehrstuhl für Mechatronik der Uni Duisburg-Essen (UDE) vom 17. bis 25. Januar unter dem Motto "Studieren. Forschen. Bauen. Entwickeln." auf der Internationalen Bootsausstellung in Düsseldorf (Halle 13, Stand E 40) vor.
Mit einem modifizierten VW Golf IV können die "boot"-Besucher selbst in die Rolle eines Testfahrers schlüpfen und bei einer virtuellen Fahrt durch Berge und Wiesen die neuentwickelten Systeme und Sensortechnologien testen. Um den Messegästen ein Gefühl für die Realität zu vermitteln, haben die UDE-Forscher zusätzlich das herkömmliche VW-Lenksystem durch eine Steer-By-Wire-Lenkung ausgetauscht. So können beispielsweise Drehmoment-Rückmeldungen aus der Fahrdynamik und Überlagerungsmomente von Assistenzsystemen über das Lenkrad besonders gut nachempfunden werden. Ein weitere Höhepunkt ist die Simulation des Spurhalteassistenten (LKA - Lane Keeping Assist) und des Spurwechselassistenten (LCA - Lane Change Assist).
Für den Entwicklungsprozess eines Fahrerassistenzsystems ist solch eine Probefahrt mit Probanden enorm wichtig, da sich das subjektive Empfinden von Fahrer zu Fahrer stark unterscheidet. Jede noch so gute technische Umsetzung eines Assistenzsystems hat keinen großen Nutzen, wenn der Fahrer Probleme bei seiner Anwendung hat. Die UDE-Wissenschaftler arbeiten mit Hilfe des Fahrsimulators stetig daran, die visuelle, akustische und haptische Kommunikation zwischen Mensch und Maschine perfekt aufeinander abzustimmen, um so das Fahrverhalten sicherer zu machen.
Aber nicht nur die Autofahrer kommen bei der "boot" auf ihre Kosten: Ebenfalls am Stand der UDE zu finden sind die Forscher des Instituts für Schiffstechnik und Transportsysteme. Sie präsentieren einen Kavitationstunnel, der Schiffspropeller auf ihre Leistung, den Wirkungsgrad und vor allem auf die Entstehung von kleinen Dampfblasen im Wasser (Kavitation), untersucht. So versuchen die Forscher spätere Schäden zu vermeiden. Am ausgestellten Modell lassen sich besonders gut Strömungen und entstehende Wirbelablösungen beobachten.
Mögliche Fehler bereits im Vorfeld zu finden ist auch das Ziel der Wissenschaftler des Instituts für Angewandte Materialtechnik. Sie stellen am UDE-Stand ein Materialprüfungsgerät vor.
Weitere Informationen:
Fahrsimulator: Tobias Bruckmann, Tel. 0203/379-1908,
tobias.bruckmann@uni-due.de
Kavitationstunnel: Jens Neugebauer, Tel. 0203/379-1168,
jens-neugebauer@uni-due.de
Allgemein: Andreas Hohn, (Science Support Centre - SSC),
Tel. 0203 379-2849, andreas.hohn@uni-due.de
Redaktion: Cathrin Becker, Tel. 0203/379-1489
Aufbau des Fahrsimulators (Lehrstuhl für Mechatronik)
None
Criteria of this press release:
Environment / ecology, Geosciences, Mechanical engineering, Traffic / transport
transregional, national
Research projects
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).