450. Jubiläum der Universität Jena endet mit Präsentationen in der Goethe-Galerie vom 26.-31. Januar
Jena (23.01.09) "Zu den gerade im Jubiläumsjahr sichtbar gewordenen Stärken der Friedrich-Schiller-Universität gehören Interdisziplinarität und die Zusammenarbeit über Fächer-, Instituts- und Fakultätsgrenzen hinweg. Um diese Stärken noch auszubauen", betont Rektor Prof. Dr. Klaus Dicke, "wurden die Forschungskooperationen in fünf Schwerpunktbereichen gebündelt, die durch drei Querschnittsbereiche ergänzt werden". Ihr damit geschärftes Forschungsprofil präsentiert die Universität vom 26.-31. Januar in der Goethe-Galerie in Jena.
"Am Ende des Jubiläumsjahres wollen wir aber auch einen Blick zurück auf die zahlreichen erfolgreichen Veranstaltungen anlässlich unseres 450-jährigen Bestehens werfen", so der Rektor. "Aber wir blicken vor allem nach vorne, auf das Profil, das die Forschung an der Friedrich-Schiller-Universität Jena im nächsten Jahrzehnt haben wird".
Schau mit täglich wechselnden Inhalten
Dazu hat das Jubiläumsteam um Daniela Siebe ein spannendes interaktives Programm für die Besucher von Jenas Einkaufspassage zusammengestellt. "Das Besondere an dieser Schau ist, dass die Exponate täglich wechseln", erläutert Siebe, "daher lohnt sich der Gang in die Goethe-Galerie jeden Tag aufs Neue. Dafür sorgen zahlreiche Wissenschaftler und ihre Helfer, die zum Experimentieren, Mitmachen und Gewinnen einladen, Forschungsergebnisse und Filme präsentieren und natürlich für alle Fragen ein offenes Ohr und die passende Antwort haben".
Eröffnet wird die Präsentation "LICHTblicke & ZukunftsGEDANKEN. Die Universität Jena im Profil" offiziell am 26. Januar um 12 Uhr durch den Prorektor für Forschung Prof. Dr. Herbert Witte und Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter. Dann sind täglich von 10 Uhr bis etwa 20 Uhr die Exponate zu sehen sowie eine Fotoausstellung, die Impressionen aus dem Jubiläumsjahr zeigt.
Die Querschnittsbereiche und Schwerpunkte
Zum Auftakt am Montag präsentieren sich die drei Querschnittsbereiche "Analyse und Management komplexer Systeme", "Kulturelle Kontexte des Alterns" und "Grundlagen Europas: Kultur und Religion in Antike und Mittelalter". Neben den Zielen der Querschnittsbereiche können sich die Besucher u. a. über rasche Informationssuche in riesigen Textmengen oder das Wachstum von Metallen informieren. Sie können mit einem Mathematiker neue Spiele ausprobieren, Robotern beim Laufenlernen zusehen oder selber erste archäologische Erfahrungen machen.
"Menschen im sozialen Wandel" heißt der Forschungsschwerpunkt, der am Dienstag tiefe Einblicke in die Psyche des Menschen und seine Fähigkeiten erlaubt. Neben dem computergestützten Test, ob sie zum Unternehmer geeignet sind, können die Besucher um 12 Uhr und 15 Uhr das Theaterstück "Wie Unternehmer ticken" sehen. Außerdem zeigt die interaktive Ausstellung "Werden wir ein Volk?" Erfolge und Probleme des Vereinigungsprozesses auf.
Der Mittwoch ist dem Schwerpunkt "Laboratorium Aufklärung" gewidmet. Die Geistes- und Sozialwissenschaftler präsentieren Experimente aus der Zeit um 1800, feiern 200 Jahre Goethes "Wahlverwandtschaften" und stellen die neue Wieland-Edition vor.
"Innovative Materialien und Technologien" können am Donnerstag bestaunt und angefasst werden. Polymere mit neuen Eigenschaften sind ebenso zu sehen wie Spezialklebstoffe und Adern aus Zucker. Welche neuen Werkstoffe aus dem Zusammenwirken von Biologen und Medizinern mit Physikern, Chemikern und Materialwissenschaftlern entstehen - denn die Jenaer forschen und setzen die Ergebnisse zugleich in die Praxis um und sind daher Spitze beim Patentieren, wie das letzte CHE-Patente-Ranking bewies - ist auch in eigenen Experimenten nachvollziehbar.
Der Forschungsschwerpunkt "Optik, Photonik und photonische Technologien" bestreitet den Freitag mit Demonstrationen laserstrukturierter Gläser und nanostrukturierter optischer Elemente. Wie POLARIS, einer der weltweit stärksten Laser, aufgebaut ist, wird ebenso gezeigt wie mit Biopartikelanalysatoren auch die kleinsten Bakterien sicher und schnell entdeckt werden können.
Die "Dynamik komplexer biologischer Systeme" wird am Samstag präsentiert. Der Forschungsschwerpunkt ermöglicht es den Besuchern, selber eine Massenspektromie und Genomveränderungen spielerisch durchzuführen. Außerdem werden Mikroben und Pilze zu sehen, riechen und fühlen sein, wodurch eine neue Welt suggeriert werden kann. Zusätzlich stellen die Ökologen ihr Diorama der Saaleauen vor und Besucher können die optische Dichte des Makulapigments mit der Netzhautkamera messen lassen.
Abschlussparty am 31. Januar für alle
Den letzten Jubiläumsakt setzt am Samstag (31.01.) die große Abschlussparty, das "Finale. 365 Tage Universitätsjubiläum". Ab 20.30 Uhr sind alle Angehörigen und Freunde der Friedrich-Schiller-Universität aufgerufen, sich in der Goethe-Galerie bei Essen, Trinken und Musik zu launigen Gesprächen und tiefem Durchatmen nach dem Jubiläumsstress zu treffen. Für die Musik sorgen ein DJ und die Live-Band DINa4. Außerdem werden die Sieger und Bilder des Fotowettbewerbs "(M)Ein Bild vom Universitätsjubiläum" präsentiert. "Ich freue mich auf die Party", sagt Rektor Dicke, "um mit möglichst vielen über das bunte Jubiläumsjahr und die Zukunft unserer Universität zu reden. Aber ich möchte vor allem, den vielen Menschen Dank sagen, die dieses Jubiläumsjahr zu einem Erfolg für die Universität, die Stadt und das ganze Land gemacht haben", hofft der Rektor auf zahlreiche Besucher.
Chemische Experimente erleben - wie hier zur Langen Nacht der Wissenschaften 2007 - können die Besuc ...
Foto: FSU
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Mikroben und Pilze sind am 31. Januar zu sehen, fühlen und zu riechen.
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Chemische Experimente erleben - wie hier zur Langen Nacht der Wissenschaften 2007 - können die Besuc ...
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Mikroben und Pilze sind am 31. Januar zu sehen, fühlen und zu riechen.
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