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01/23/2009 13:18

"Hochschulnetz" Stadt schafft neue Glasfaserverbindung zur Universität

Saar - Uni - Presseteam Presse- und Informationszentrum
Universität des Saarlandes

    Gemeinsame Pressemitteilung der Universität des Saarlandes und der Landeshauptstadt Saarbrücken

    Das Informations- und Kommunikationsinstitut der Landeshauptstadt Saarbrücken (IKS) hat eine neue Glasfaserverbindung zum Campus der Universität des Saarlandes in Saarbrücken fertig gestellt. Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz hat die Leitung am Freitagvormittag, 23. Januar, gemeinsam mit Wissenschaftsminister Joachim Rippel, Universitätspräsident Professor Dr. Volker Linneweber sowie dem für die städtische IT zuständigen Beigeordneten Paul Borgard auf dem Uni-Gelände offiziell in Betrieb genommen.

    "Das Internet als dynamisches Gebilde stellt aufgrund fast täglich neuer Anwendungen immer höhere Anforderungen an Daten-Bandbreite, Reaktionszeiten und andere Netzwerk-Aspekte. Der neuen leistungsfähigen Glasfaserverbindung sind kaum technische Grenzen gesetzt. Die Leitung zwischen Stadt und Universität wird viele Anwendungen somit in Zukunft erleichtern", sagte Charlotte Britz bei der Inbetriebnahme. Mit Anbindung der Universität an das Kommunikationsnetz der Landeshauptstadt werde die Datenachse zwischen der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW), dem Citynetz der Landeshauptstadt und der Universität in Saarbrücken geschlossen. Britz: "Somit können künftig weitere öffentliche Einrichtungen wie zum Beispiel das Umweltzentrum der Uni oder die Fachhochschule für Verwaltung von der Verbindung profitieren. Dies ermöglicht einen noch schnelleren Austausch von Daten und eine bessere Kommunikation zwischen den Stellen."

    "Aber auch die Bereitstellung städtischer Dienstleistungen auf dem Uni-Campus gestaltet sich nun flexibler und einfacher. Öffentliche Stellen im Großraum Saarbrücken - die Telekommunikationsbedarf zur Uni haben - können jetzt die benötigten Leistungen in hoher Qualität abrufen", ergänzte Paul Borgard als zuständiger Dezernent.

    Die Umsetzung des Projektes, das ein Investitionsvolumen von rund 440.000 € hat, dauerte von Dezember 2007 bis Dezember 2008. Der Netzanschluss der Universität wurde über das saarländische Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft mit Landes- und EU-Mitteln in Höhe von insgesamt 279.000 € gefördert, 110.000 € davon kamen von der EU . Im Rahmen des Vorhabens hatten die Universität, die HTW und das Wirtschaftsministerium starkes Interesse bekundet, ein gemeinsames Konzept für ein flächendeckendes Hochschulnetz in Saarbrücken zu entwerfen. Mit der neuen Verbindung wurde der Grundstein für den Aufbau eines solchen Netzes in Saarbrücken gelegt. Gemeinsames Ziel ist es, den Universitätsstandort Saarbrücken bundesweit deutlich aufzuwerten.

    Minister Rippel: "Die Landesregierung baut den Wissenschafts- und Forschungsstandort Saarland mit großem finanziellem Aufwand aus. Neue Forschungsinstitute, die Erweiterung bestehender Einrichtungen oder die Erfolge bei der Exzellenzinitiative zeugen davon. Dabei darf eine moderne Infrastruktur nicht fehlen. Die heutige Glasfaserverbindung leistet dazu einen wichtigen Beitrag."

    "Die neue Glasfaserleitung zwischen der Universität und der Stadt Saarbrücken macht das Internet im Saarland schneller und moderner. In Zukunft können Internetnutzer damit neue dreidimensionale Anwendungen viel besser interaktiv nutzen", so Universitätspräsident Prof. Dr. Volker Linneweber. Das zeige auch ein Informatik-Forschungsprojekt der Universität des Saarlandes, das Prof. Philipp Slusallek anläßlich der Einweihung der neuen Glasfaserverbindung vorstellte. Es werde Saarbrücker Bürgern künftig erlauben, die im Rahmen des Projektes "Stadtmitte am Fluss" geplanten städtebaulichen Veränderungen interaktiv und virtuell über das neue, schnelle Internet zu "durchwandern".

    Die Koppelung mit dem Hochgeschwindigkeitsnetz RHD 57 und damit die Anbindung an das französische Forschungsnetz "RENATER" stellen dabei einen zusätzlichen Standortvorteil dar. Die Anbindung der Universität an das städtische Lichtwellenleiternetz ist nicht nur technologisch, sondern auch strategisch sinnvoll. Denn das neue Glasfaserkabel bleibt im Eigentum der Landeshauptstadt und ist damit weitestgehend unabhängig von Veränderungen am Telekommunikationsmarkt, was den angeschlossenen Nutzern auch eine gewisse Planungssicherheit bietet.

    Hintergrund
    IKS hat seit 1995 das stadteigene Hochgeschwindigkeitsdatennetz systematisch ausgebaut und verfügt heute im Stadtgebiet über ein Lichtwellenleiternetz mit einer Ausdehnung von über 100 Kilometern sowie rund 130 Anschlusspunkten. Mit Beginn des Saarbahnausbaues war dieses Netz in seiner Grundstruktur aufgebaut worden und wurde mittlerweile durch verschiedene Baumaßnahmen arrondiert. Die letzte größere Erweiterung des Netzes wurde Anfang 2007 am Grenzübergang Goldene Bremm durchgeführt, wo die beiden Hochgeschwindigkeitsdatennetze aus Saarbrücken und dem Departement Moselle (RHD 57) gekoppelt wurden.


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    Criteria of this press release:
    Media and communication sciences
    regional
    Organisational matters, Press events
    German


     

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