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02/05/2001 14:00

Gemeinsame Presseerklärung von HRK und DAAD

Susanne Schilden Kommunikation
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

    Deutsch-Ukrainische Hochschulbörse in Bonn:
    Konferenz, Workshops, Ausstellung

    "Die Hochschulen sind dabei, neue Perspektiven für die Zusammenarbeit und das gegenseitige Verständnis zwischen den Menschen in der Ukraine und Deutschland zu schaffen." Dies erklärte der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Professor Dr. Klaus Landfried, im Rahmen einer Pressekon-ferenz anlässlich der Deutsch-Ukrainischen Hochschulbörse am 5. Februar in Bonn. Fast 200 Rektoren, Professoren, Doktoranden, Studierende und Mitarbeiter aus den Hochschulverwaltungen sowie hochrangige Vertreter aus der Hochschulpolitik diskutieren vom 4. bis 6. Februar den erreichten Stand der Zusammenarbeit und Perspektiven für eine Weiterentwicklung der Kooperationsprojekte. Alleine aus der Ukraine sind über 50 Hochschulvertreter zusammen mit dem Minister für Bildung und Wissenschaft, Professor Dr. Vasyl G. Kremen, sowie dem Präsidenten des ukrainischen Rektorenverbandes, Professor Dr. Viktor V. Skopenko, zu der Hochschulbörse nach Deutschland gekommen. Parallel zu den Diskussionsveranstaltungen ist ab dem 6. Februar für zwei Wochen in der Universität Bonn die Posterausstellung "Die ukrainischen Hochschulen und ihr Angebot heute" zu sehen.

    "Die Pflege der wissenschaftlichen und persönlichen Kontakte der künftigen Leitungskräfte in Gesellschaft und Wirtschaft ist eine wesentliche Grundlage für die Entwicklung in Europa", sagte HRK-Präsident Landfried. Die Leiterin der Programmabteilung Nord des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), Dorothea Fitterling, betonte die Notwendig-keit verbesserter Information über den Studien- und Wissen-schaftsstandort Ukraine. Hier könne die Hochschulbörse einen Beitrag leisten. Sie wies auf das starke Ungleichgewicht bei dem vom DAAD geförderten Austausch hin Seit 1991 sind insgesamt 5.900 Studierende, Wissenschaftler und andere Hochschulangehörige beider Länder in DAAD-Programmen gefördert worden. 80 Prozent der Geförderten kamen aus der Ukraine nach Deutschland, während es nur 20 Prozent Deutsche waren, die in der Ukraine studierten, lehrten oder forschten.

    Zum Abbau dieses Ungleichgewichts könnten, so Fitterling weiter, Hochschulkooperationen einen wichtigen Beitrag leisten. Im Rahmen solcher Kooperationen zwischen einzelnen Hochschulen würden in Zukunft zwei DAAD-Programme, die bisher auf Russland begrenzt waren, auch für die Ukraine angeboten: Das Leonhard-Euler-Programm bietet Diplomanden und Doktoranden insbesondere in den Naturwissenschaften eine Förderung an der Heimathochschule, die sie bei gemeinsamer Betreuung durch deutsche und ukrainische Hochschullehrer auch materiell unterstützt. Das Alexander-Herzen-Programm konzentriert sich dagegen auf die Geistes-, Sozial-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. HRK-Präsident Landfried berichtete, dass sich in den letzten drei Jahren die Anzahl der Kooperationen zwischen deutschen und ukrainischen Hochschulen mehr als verdoppelt habe - von rund 60 auf über 130. Auch die große Resonanz auf die Bonner Veranstaltung beweise das rege Interesse auf beiden Seiten.

    Mit dem für Osteuropa bisher einzigen Abkommen über Hochschulzusammenarbeit, das von dem ukrainischen Rektorenverband und der HRK im April 1998 unterzeichnet wurde, wurde eine wichtige Grundlage für die Anerkennung der akademischen Leistungen geschaffen, die für den reibungslosen Austausch von Studierenden und Nachwuchswissenschaftler entscheidend ist. Die Forderung von HRK-Präsident Landfried, in der Praxis noch mehr Sicherheit zu erzielen und das Abkommen an die jüngsten hochschulpolitischen Entwicklungen anzupassen, stieß insbesondere bei den vielen anwesenden DAAD-Stipendiaten und Nachwuchswissenschaftlern auf Zustimmung.

    Landfried dankte zugleich dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), das auf deutscher Seite zusammen mit dem DAAD und der HRK die Hochschulbörse veranstaltete, für den großzügigen finanziellen Zuschuss zur Durchführung der Konferenz. "Die ukrainischen Mitveranstalter - das Ministerium für Bildung und Wissenschaft sowie der ukrainische Rektorenverband - haben durch ihren Beitrag ebenfalls deutlich gemacht, wie wichtig ihnen die internationale Hoch-schulzusammenarbeit mit Deutschland ist", sagte Landfried.


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Science policy
    German


     

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