Studentische Konferenz der Universitäten Erfurt und Paderborn zu "Post-Vietnam America" am 29./30. Januar
Im US-amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf 2008 war die Leidensgeschichte John McCains während des Vietnamkrieges ein zentrales Thema. Dabei hat sich gezeigt, dass der Vietnamkrieg als Referenzpunkt für die US-Gesellschaft und als Interpretationsmuster für die amerikanische Innen- und Außenpolitik immer noch von besonderer Bedeutung ist. So wurden und werden militärische Engagements, sei es in El Salvador, Somalia oder dem Irak, seit dem Ende des Krieges in Analogie zu den Erfahrungen in Südostasien beurteilt. Bis heute wird deutlich, wie prägend Vietnam für die USA und deren nationales Selbstverständnis ist. Auf einer von den Studenten organisierten Konferenz wollen Amerikanisten und Geschichtswissenschaftler der Universitäten Paderborn und Erfurt von Donnerstag (29. Januar 2009) bis Freitag in Erfurt über die Problematik diskutieren.
Die vielfältigen und ineinander verwobenen Formen des Erinnerns sowie des Verschweigens und Vergessens werden in der Konferenz über "Contested Memory and Post-Vietnam America" von 40 Wissenschaftlern und Studierenden beider Universitäten präsentiert und diskutiert. Die unterschiedlichen Vorträge werden zeigen, wie das Spannungsfeld aus individuellen und kollektiven Erinnerungen das nationale Selbstverständnis der USA geprägt hat, und sie werden auch die damit verbundenen diversen Ausschlussmechanismen dieser Erinnerungspraxis herausarbeiten. Die Konferenz, die im Internationalen Begegnungszentrum der Universität Erfurt in der Michaelisstraße 38 stattfindet, ist das Ergebnis einer Kooperation des Instituts für Anglistik und Amerikanistik der Universität Paderborn und des Lehrstuhls Nordamerikanische Geschichte der Universität Erfurt.
http://www.uni-erfurt.de/nordamerika/
Criteria of this press release:
History / archaeology, Law, Politics, Social studies
transregional, national
Cooperation agreements, Scientific conferences
German
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