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10/27/1997 00:00

TU Clausthal lädt ein, ihre Forschung kennenzulernen

Jochen Brinkmann Kontaktstelle Schule - Universität
Technische Universität Clausthal

    Vom FBI bis zur Eiszeit - ein Mosaik des Wissens

    Vom Blick in die Zukunft träumt die Menschheit nicht erst seit Jules Verne. Was heute erforscht wird, ist übermorgen vielleicht ein Produkt des täglichen Lebens. So lädt die TU Clausthal unter dem Motto "Zukunft gestalten" vom 6. - 7. November in die Aula der Universität alle Interessierte zu den Tagen der Forschung herzlich ein. Die Veranstaltung wird am sechsten November um 14. 00 Uhr durch den Rektor, Professor Dr.-Ing. Peter Dietz in der Aula eröffnet. Erst kürzlich stellte die Deutsche Forschungsgemeinschaft fest, die TU Clausthal erhält unter den deutschen Hochschulen, umgerechnet pro wissenschaftlichem Mitarbeiter, die meisten Forschungsgelder. Was von unabhängigen wissenschaftlichen Gutachtern so sehr geschätzt wird, können die Gäste an diesen beiden Tagen nun selbst erfahren. Clausthaler Wissenschaftler berichten aus ihrer Arbeit. So werden beispielsweise Professor Dr. Konigorski und Professor Dr. Hans Peter Beck zu mechatronischen Regelungen in der Fahrzeugtechnik vortragen. Diese Regelungen verbinden eine intelligente Sensorik mit einer schnellen Signalverarbeitung und sorgen heute in der Fahrzeugtechnik für mehr Sicherheit: Bremsen, Beschleunigen, Abstand halten, darüber wachen Sensoren. In kritischen Momenten wird das Fahrverhalten des Wagens automatisch nachgeregelt. Die stürmische Entwicklung des neuen Informations- und Kommunikationsmediums Internet präsentiert das Rechenzentrum der Uni, welches von Anbeginn an die Möglichkeiten der Vernetzung für alle Hochschulangehörigen aktiv vorangetrieben hat. So war die TU Clausthal die erste Hochschule, welche ihren Studierenden den Zugang zum Internet in den Wohnheimen ermöglichte. Ein unerwartetes Anwendungsfeld der Katalyse stell Professor Dr. Dieter Kaufmann vor: Die Vorprodukte der kleinen silbernen Scheiben, der CD's, können vielleicht schon in näherer Zukunft preiswerter und phosgenfrei katalytisch hergestellt werden. Und gemeinsam mit dem schweizerischen Paul-Scherrer-Institut arbeitet Professor Dr. Dieter Kaufmann daran, Membranen der Brennstoffzellen so zu verbessern, daß sie länger halten. Den Bogen von der bergmännischen Probierkunst zur modernen Umweltanalytik wird Frau Dr. Katrin Stein in ihrem Vortrag am siebten November schlagen. Wie ein Mathematiker Symmetrien beschreibt, vom Einzelfall abstrahiert,und mit dem so gewonnenen Verständnis zu neuer Information gelangt, das wird Professor Dr. Joachim Hilgert, ausgehend von den platonischen regulären Körpern, über Keplers quasireligiöse mathematische Hoffnungen, bis zur Wavelet-Analyse der Fingerabdrücke beim FBI darstellen. Verblüffend ist dabei, daß - auf einem höheren Abstraktionsniveau - in der heutigen Naturerklärung das uralte Modell der Symmetrie wieder auftaucht. Unsere Umgebung mit neuen Augen zu betrachten, lehrt gleichfalls der Vortrag von Dr. Ludger Feldmann. Warum finden wir Findlinge aus Skandinavien in den Flußsedimenten am Harzrand? Wie sich geologische Vorgänge in der Natur entdecken lassen, wird Dr. Feldmann schildern. Von der Mathematik, der Chemie und Physik über den Maschinenbau und die Verfahrenstechnik, die Metallurgie und die Berücksichtigung von Umweltschutzgesichtspunkten bei der Verbrennung schwieriger Brennstoffe, bis hin zum erdgeschichtlichen Rückblick reicht der Clausthaler Fächer der Forschung, der an diesen beiden Tagen ausgebreitet wird.

    Am Donnerstagabend, den 6. November wird zusätzlich ab 19 Uhr Berufstätigen Gelegenheit geboten, die Clausthaler Institute unter sachkundiger Führung kennenzulernen.

    Am sechsten und siebten November lädt die Universität ein, ihr über die Schulter zu schauen. Was in Zukunft möglich sein wird, wen könnte das nicht interessieren?


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