Forschungsprojekt an der Uni Rostock zur Fleischvermarktung gefördert
Das Vertrauen der Bundesbürger in die Sicherheit von Fleisch ist nachhaltig ins Wanken gekommen. Dies betrifft insbesondere das anonyme Steak in der Kühltheke der großen Verbrauchermärkte und Discounter. Auf der anderen Seite sind auch der Direktvermarktung landwirtschaftlicher Betriebe Grenzen gesetzt - welcher Städter möchte schon für jedes Stück Wurst "über Land" fahren müssen?
Die Edmund-Rehwinkel-Stiftung in Frankfurt ermöglicht nun dem Institut für Agrarökonomie und Verfahrenstechnik der Universität Rostock, sich mit einem Kompromiss zwischen den beiden beschriebenen Vertriebsformen auseinanderzusetzen. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Fleischer-Verband e.V. werden diejenigen Fleischereien und Restaurants betrachtet, die ihr Fleisch direkt vom Landwirt beziehen. Für diesen Vertriebsweg wurde die Bezeichnung "zweistufige Vermarktung" gewählt. Projektleiter Dr. Stefan Mann: "Uns interessiert, unter welchen Voraussetzungen in der zweistufigen Fleischvermarktung hohe Qualität zu günstigen Preisen bereitgestellt werden kann. Außerdem soll der Einfluss der Kommunikationspolitik der Fleischer und Gaststätten auf das Vertrauen der Konsumenten in das erworbene Produkt untersucht werden."
Zehn Fleischereien und fünf Restaurants mit direktem Bezug vom Landwirt werden in den nächsten Monaten zu Kosten, Qualitätsmanagement und Informationspolitik befragt. Mit insgesamt 300 Kunden dieser Unternehmen wird das Gespräch über Informationsstand und Einschätzungen zur Produktsicherheit gesucht. Aufgrund der Aktualität der Thematik bemühen sich die beteiligten Wissenschaftler darum, noch in diesem Jahr eine Beurteilung der Potenziale und Probleme der zweistufigen Fleischvermarktung vornehmen und veröffentlichen zu können. Die angeschlagene Fleischwirtschaft - soviel steht fest - hat jedenfalls Hilfestellungen bei der Auswahl zukunftsfähiger Vertriebsschienen bitter nötig.
Dr. Stefan Mann
T: 0381 498 2121
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Research projects
German
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