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02/19/2009 13:00

Forschungsverbundprojekt "GeoCITTI - nachhaltige geothermische Versorgung von Gewerbeimmobilien" startet

Frauke Schäfer Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Kiel

    Erstmalig wird die Nutzung geothermischer Potenziale aus Tiefen bis zu 300 Meter zur energietechnischen Optimierung von gewerblichen Bestandsimmobilien und Neubauten untersucht. Dies geschieht in einem Verbundvorhaben von Wirtschaftsunternehmen und wissenschaftlichen Instituten. Das Vorhaben wird am Donnerstag, 19. Februar, 13:00 Uhr, in der Mall des CITTI-Parks der Öffentlichkeit vorgestellt.
    An dem Verbundvorhaben beteiligen sich die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und die Fachhochschule Kiel sowie vier in Schleswig-Holstein ansässige Unternehmen (CITTI Handelsgesellschaft mbh & Co. KG, AX5 Architekten bda, GICON Großmann Ingenieur Consult GmbH und Sensatec GmbH). Prof. Andreas Dahmke, Institut für Geowissenschaften der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, und Prof. Constantin Kinias, Fachhochschule Kiel, werden das Projekt in den nächsten drei Jahren wissenschaftlich leiten.
    Die Fördermittel werden vom Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein bereitgestellt, um die wirtschaftliche und wissenschaftliche Wettbewerbsfähigkeit der schleswig-holsteinischen Projektpartner auf dem Zukunftsmarkt der regenerativen Energieversorgung weiter zu stärken. Die Ergebnisse sollen mittelständischen Unternehmen den Einstieg ins Geothermie-Geschäft erleichtern.

    Hintergrundinformationen zum Thema Geothermie
    Flache Geothermie - bei der im Untergrund bis zu Tiefen von 300 m gespeicherte Wärmeenergie zum Heizen oder Kühlen genutzt wird - bietet das Potenzial, steigende Energiekosten und CO2-Emmissionen unmittelbar zu minimieren. Gewerblich genutzte Bestandsimmobilien verfügen wegen ihres Wärme- bzw. Kältebedarfs über erhebliche Potentiale zum Klimaschutz und sind ein wichtiges aber bislang weitgehend unbearbeitetes Marktsegment für eine Nutzung der flachen Geothermie.
    Für die technische Realisierung bestehen Optimierungschancen beim Bau und Betrieb sowie Wissensbedarf über die Wechselwirkungen mit dem Grundwasser und über die Energie-Speicherkapazitäten des Bodens. Darüber hinaus fehlen Referenzdaten zur Wirtschaftlichkeit bei gewerblichen Immobilien und zu den regionalen Einsatzmöglichkeiten. Die in den nächsten drei Jahren ermittelten Daten werden als Basis für kommunale und landesweite Energiekonzepte zur Verfügung gestellt.
    Die umfangreiche Erforschung der praxis-, umwelt- und verwaltungsrelevanten Fragen hat ein Finanzvolumen von 3,2 Mio. € und wird realisiert durch eine gemeinsame Finanzierung je zur Hälfte von der öffentlichen Hand und privaten Mitteln.
    Als Untersuchungsobjekt für das Forschungsprojekt "GeoCITTI" wurde der CITTI-Park in Kiel ausgewählt. Dieser entspricht dem heutigen Stand der Technik bei energieoptimierter Bauweise mit konventioneller Haustechnik, hat aber bislang regenerative Energiequellen noch nicht berücksichtigt. Die in sich geschlossene Haustechnik bei gleichzeitig großem und modularem Nutzungsspektrum der Verkaufsfläche stellt ein ideales Studienobjekt dar.
    Technisches Arbeitsziel des Verbundvorhabens ist die Errichtung und der Betrieb von zwei in ihrer Arbeitsweise unterschiedlichen Geothermieanlagen. Auf dem Gelände des CITTI-Parks werden bereits erste Bohrungen zum Installieren der Erdwärmesonden und der Dublettenanlage mit Grundwassernutzung durchgeführt. An diesen Anlagen werden die Untersuchungen zur Betriebsoptimierung, der Wirtschaftlichkeit und zur nachhaltigen Umweltverträglichkeit durchgeführt.

    Kontakt:
    Administrative Koordination:
    FuE-Zentrum FH Kiel GmbH
    Schwentinestr. 24
    24149 Kiel
    Tel. 0431 218-4440
    E-Mail: fue-zentrum@fh-kiel-gmbh.de

    Wissenschaftliche Koordination:
    Prof. Dr. Andreas Dahmke
    Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
    Institut für Geowissenschaften
    Ludewig-Meyn-Straße 10
    24118 Kiel
    Tel.: 0431 880 2858/57
    Mobil: 0174 3453078
    E-Mail: ad@gpi.uni-kiel.de


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    Criteria of this press release:
    Energy, Environment / ecology, Geosciences
    transregional, national
    Research projects
    German


     

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