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02/26/2009 12:00

Erholung für Körper und Umwelt: Passivhaus-Hallenbad geplant

Franz-Georg Elpers Pressestelle
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

    DBU fördert Projekt in Lünen mit 125.000 Euro - Hälfte der bisherigen Energie nötig

    Lünen. Eine Alternative bei nasskaltem Wetter ist ein Besuch im feuchtwarmen Schwimmbad. Viele Erholungsbedürftige und Aktive nutzen Hallenbäder, um ihrer Gesundheit etwas Gutes zu tun. Die "Gesundheit" der Umwelt wird bisher beim Betrieb von Hallenbädern vielfach vernachlässigt: Viel Energie wird gebraucht, damit es drinnen warm und das Wasser sauber bleibt. In Lünen beginnt jetzt die Planung für den Bau einer Schwimmhalle nach Passivhausstandard. Dr. Wulf Grimm, Abteilungsleiter Umwelttechnik der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), übergab heute im Beisein von Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsministerin Christa Thoben die Bewilligung von 125.000 Euro zur Bauplanung an Dr. Achim Grunenberg, Geschäftsführer der Bädergesellschaft. Die neue Halle soll zukünftig 50 Prozent weniger Energie als ein normaler Neubau verbrauchen. "Das Passivhaus-Bad soll eine Initialzündung für weitere Bäder sein", so Grimm.

    In Zusammenarbeit mit dem Passivhaus Institut entwickelte die Bädergesellschaft Lünen die Grundlagen zum Konzept. Der Schwerpunkt liegt auf einer verbesserten Wärmedämmung an der Gebäudehülle und einer Dreifach-Verglasung. Dadurch werden Wärmeverluste verringert und eine höhere Raumluftfeuchte ermöglicht. Grimm: "Beides sind entscheidende Voraussetzungen für die hohen Energieeinsparungen!" Mit einer optimalen Dämmung könne die Luftfeuchtigkeit höher sein, ohne dass Wasser an den Wänden kondensiere. Das sorge auch für mehr Hygiene.

    Alle Maßnahmen zusammen genommen sollen jährlich bis zu 193.000 Euro an Energiekosten sparen. Bis 2011 soll das Bad, das Sport-, Lehr-, Warmwasser sowie Eltern-Kind-Becken unter einem Dach vereint, fertig sein. Zum Gesamtprojekt gehöre neben dem Neubau auch die Umgestaltung des ehemaligen Fernheizwerkes. Der Altbau werde durch die Bauarbeiten in die neue Halle integriert. Er beherberge ein 25 Meter langes Schwimmbecken und sei ebenfalls aufwändig gedämmt.

    Grimm zeigte sich erfreut: "Hier gelingt nicht nur ein Neubau nach Passivhausstandard, auch die alte Infrastruktur wird aufgearbeitet und integriert." Laut Deutscher Gesellschaft für das Badewesen werden in Deutschland rund 3.500 Hallenbäder betrieben. "Da schlummert noch enormes Energie-Einsparpotenzial nach einer Sanierung", so Grimm.

    Wirtschaftsministerin Christa Thoben unterstrich in Lünen: "Nichts ist so wertvoll wie das gebaute Beispiel. Dieses Projekt ist bundesweit einmalig und wird hoffentlich viele Nachahmer finden. Es eignet sich ideal, anschaulich über die Vorteile von Energieeffizienz und den Einsatz erneuerbarer Energien zu informieren. Ich freue mich, dass dieses Projekt auch mit Mitteln der DBU unterstützt wird. Dadurch ist eine Qualitätssicherung und eine noch größere Multiplikatorwirkung gewährleistet."

    Die Schwimmhalle zähle zu den allerersten Bädern in Europa, die nach Passivhaus-Standard gebaut werden, so Grimm. Für noch folgende Bauprojekte sollen die Ergebnisse der Planung aufgearbeitet werden. Eine Broschüre und Präsentationen auf Fachveranstaltungen seien geplant.

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    Fotos nach IPTC-Standard zur kostenfreien Veröffentlichung unter www.dbu.de

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    So soll das neue Passivhaus-Hallenbad in Lünen einmal aussehen - ein Entwurf des Architektenbüros nps tchoban voss. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert die Planungen des Baus. Foto: DBU
    So soll das neue Passivhaus-Hallenbad in Lünen einmal aussehen - ein Entwurf des Architektenbüros np ...

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    Criteria of this press release:
    Construction / architecture, Energy, Environment / ecology, Oceanology / climate, Social studies
    transregional, national
    Research projects, Transfer of Science or Research
    German


     

    So soll das neue Passivhaus-Hallenbad in Lünen einmal aussehen - ein Entwurf des Architektenbüros nps tchoban voss. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert die Planungen des Baus. Foto: DBU


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