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02/26/2009 16:49

Innovatives Behandlungskonzept für Menschen mit Herzschwäche

Jens Oliver Bonnet Konzernbereich Unternehmenskommunikation/Pressestelle
Asklepios Kliniken Hamburg GmbH

    In Hamburg profitieren Betroffene künftig von modernster Medizintechnik und intensiver ärztlicher Begleitung.

    (Hamburg 26.02.2009) - Um Hamburger Patientinnen und Patienten mit Herzschwäche künftig medizinisch noch besser und vor allem individueller versorgen zu können, haben die AOK Rheinland/Hamburg, die Asklepios Klinik St. Georg und niedergelassene Kardiologen - vertreten durch den Bund niedergelassener Kardiologen (BNK) in Hamburg - ein innovatives Versorgungsmodell entwickelt.
    Modernste Medizintechnik und intensive medizinische Betreuung ermöglichen eine kontinuierliche Beobachtung der Patienten und ein sofortiges Handeln bei Verschlechterungen des Gesundheitszustandes.

    Ziel der intensiven medizinischen Begleitung ist, dass Patienten bestmöglich ambulant versorgt sind, ihre Arzneimitteleinstellung optimiert wird und vor allem Krankenhausaufenthalte vermieden werden.

    "Wir nutzen alle technischen Möglichkeiten der modernen Medizin für eine engmaschige Betreuung der Patienten und Patientinnen. Auf Probleme kann ohne Zeitverlust reagiert werden", so Wilfried Jacobs, Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg. "Mit diesem neuen Modell erhalten Herzkranke eine individuelle, auf die persönlichen Erfordernisse ausgerichtete Versorgung auf höchstem medizinischen Niveau."

    Sicherstellung der täglichen Betreuung

    Eine Schlüsselrolle bei der patientennahen Versorgung in Hamburg spielt eine Organsisationseinheit an der Asklepios Klinik St. Georg.
    Ein Kardiologe und eine Herzschwester übernehmen die individuelle ambulante Betreuung der Patienten nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus.
    Schwerpunkt ist die permanente Kontrolle des Körpergewichtes sowie die tägliche Blutdruckkontrolle. Die Daten aus diesen Untersuchungen werden mittels innovativer elektronischer Geräte täglich an die Organisationseinheit oder an den BNK übermittelt.
    Arzt und Schwester können beispielsweise anhand einer Gewichtszunahme oder Abweichungen in den Blutdruckwerten schnell eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes erkennen.
    Die Betroffenen werden sofort kontaktiert. Gemeinsam mit ihnen wird die weitere Therapie besprochen. Wenn notwendig, erfolgt eine Behandlung in der Organisationseinheit oder beim niedergelassenen Kardiologen. Eine Verschlimmerung des aktuellen Krankheitszustandes und ein erneuter langwieriger Klinikaufenthalt können so vermieden werden.
    Ein intensiver Austausch zwischen Klinik und Kardiologen - insbesondere in der Nachsorgzeit - optimiert die Versorgung.

    "Unser wesentliches Ziel ist es, die Lebensqualität von Patienten mit Herzinsuffizienz zu verbessern", erklärt Prof. Dr. Karl-Heinz Kuck, Chefarzt der Kardiologie in der Asklepios Klinik St. Georg: "Mit Hilfe der Organisationseinheit Herzinsuffizienz in unserer Abteilung, die in einem intensiven Austausch mit den niedergelassenen Kollegen steht, wollen wir die Krankenhausaufenthalte dieser Patienten verkürzen und wenn möglich ganz verhindern."

    Hintergrund: Herzinsuffizienz - dritthäufigsteTodesursache

    Herzinsuffizienz - also Herzchwäche - ist eine der häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bedeutet, dass die Leistungsfähigkeit des Herzens, Blut durch den Körper zu pumpen, eingeschränkt ist.
    Die Hauptursachen sind Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen (Koronare Herzkrankheit) und Bluthochdruck (Hypertonie).

    Symptomatisch sind geringe körperliche Belastbarkeit bis hin zur Bettlägrigkeit.
    Herzinsuffizienz geht mit einer hohen Sterbequote einher: In der Bundesrepublik sterben jährlich mehr als 57.000 Menschen an Herzschwäche. Nach Angaben des statistischen Bundesamtes von 2006 nimmt die Herzinsuffizienz den dritten Platz der Todesursachen ein - noch vor Krebserkrankungen wie Brust-, Lungen- oder Darmkrebs.

    Herzschwäche ist primär eine Alterserscheinung. Zwei bis fünf Prozent aller 65- bis 75-Jährigen und über zehn Prozent aller über 80-Jährigen leiden unter Herzschwäche. Männer sind etwa 1,5-fach häufiger betroffen als gleichaltrige Frauen. Insgesamt sind in Hamburg aktuell rund 70.000 Menschen an Herzinsuffizienz erkrankt.


    More information:

    http://www.aok.de/rheinland-hamburg Homepage der AOK Rheinland/Hamburg
    http://www.asklepios.com/sanktgeorg Homepage der Asklepios Klinik St. Georg


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    Criteria of this press release:
    Medicine
    regional
    Cooperation agreements, Transfer of Science or Research
    German


     

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