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03/06/2009 12:01

Bonner Uniklinik ist überregionales Traumazentrum

Dr. Inka Väth Abteilung Presse und Kommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Im Universitätsklinikum Bonn werden jährlich etwa 1.000 Arbeitsunfälle, 300 Mehrfachverletzte und 150 Schwerstverletzte versorgt. Es gehört zum Rettungsring Bonn/Rhein-Sieg und ist jetzt als überregionales Traumazentrum zur Versorgung von Schwerstverletzen zertifiziert worden.

    Etwa 25 Kliniken haben sich 2007 zum Rettungsring Bonn/Rhein-Sieg zusammengeschlossen. Initiiert durch die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie sind deutschlandweit inzwischen viele solcher Traumanetzwerke entstanden. Ziel ist eine flächendeckende Versorgung von Schwerstverletzten. "Augenmerk liegt dabei besonders auf eine schnelle Zuweisung des Patienten in die richtige Klinik. Dabei spielt die Kommunikation eine zentrale Rolle", sagt Professor Dr. Christof Burger, Leiter des Schwerpunktes Unfallchirurgie an der Bonner Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie.

    Ein Zertifizierungsverfahren entscheidet derzeit darüber, ob die an ein Traumanetzwerk angeschlossenen Kliniken als Basisversorger oder Traumazentrum eingestuft werden. Das Universitätsklinikum Bonn war die erste Klinik im Rettungsring Bonn/Rhein-Sieg, in der alle zur Versorgung von Schwerstverletzten notwendigen Bereiche wie Notfallzentrum, Diagnostik und Intensivstation genau unter die Lupe genommen wurden. Ergebnis ist die Einstufung zum überregionalen Traumazentrum.

    Notfallversorgung rund um die Uhr

    Das neue Notfallzentrum Bonn ist eine der modernsten Notfallaufnahmen in Deutschland. In vier Schockräumen übernimmt dort ein interdisziplinäres Ärzteteam aller Fachrichtungen die Akutbehandlung von Schwerverletzten. Dem Team stehen speziell ausgebildete Pflegekräfte zur Seite. Notwendige diagnostische Maßnahmen sind unter anderem mit einer hochmodernen digitalen Röntgenanlage direkt möglich. Im zentralen OP-Trakt mit über zwanzig Operationssälen können zu jeder Tages- und Nachtzeit mehrere Schwerstverletzte gleichzeitig versorgt werden. "Auch am Wochenende ist genügend Manpower vorhanden, um sogar bei einem Unfall mit vielen Verletzten die Versorgung zu beginnen. Abwesende Kollegen können wir kurzfristig durch den modernisierten Katastrophenplan mobilisieren", sagt Professor Burger.

    Alle Komplikationen oder Folgeoperationen nach Verletzungen können in der vor über zwei Jahren gegründeten Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie versorgt werden. "Wir können das orthopädisch-unfallchirurgische Spektrum komplett abdecken und kurzfristig alle existierenden Fachdisziplinen zum Verletzten hinzuziehen", sagt Professor Burger, der sich sehr über die erfolgreiche Zertifizierung freut.

    Kontakt für die Medien:
    Professor Dr. Christof Burger
    Leiter Schwerpunkt Unfallchirurgie
    Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Bonn
    Telefon: 0228/287-15477
    E-Mail: christof.burger@ukb.uni-bonn.de


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    Criteria of this press release:
    Medicine
    regional
    Organisational matters
    German


     

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