Wissenschaft zum Markt getragen: Hahn-Meitner-Institut beim Leipziger Forschungsforum '97
Der traditionsreiche Messeplatz Leipzig wird vom 16. bis zum 20. September zum weltgroessten Marktplatz der Forschung. Auf der Wissenschaftsschau "Forschungsforum '97" praesentieren ueber 1000 Forschungsstaetten aus ganz Deutschland ihre Ergebnisse und bewerben sich als Partner der Wirtschaft. Auch das Hahn-Meitner-Institut Berlin beteiligt sich an diesem Markt der Ideen und praesentiert vier ausgewaehlte Themen aus seiner Forschungs- und Entwicklungsarbeit.
Leipzig bietet fuer das Hahn-Meitner-Institut eine weitere Chance, seinen aktiv betriebenen Technologietransfer fortzusetzen. Angesichts des hohen Innovationsdrucks auf die Wirtschaft ist diese Aufgabe zu einer dringenden Herausforderung der Forschungszentren geworden. Aus diesem Grund sind die Anstrengungen fuer den Technologietransfer im Hahn-Meitner-Institut in den letzten Jahren erheblich ausgeweitet worden.
Beim "Forschungsforum '97" praesentiert sich das Hahn-Meitner-Institut mit folgenden Arbeiten:
1) Eine Versuchseinrichtung am Forschungsreaktor dient der Materialforschung mit Hilfe der Neutronen-Kleinwinkelstreuung. Mit diesem Verfahren sind Wissenschaftler schon jetzt kompetente Partner der Industrie bei der zerstoerungsfreien Analyse der Mikrostrukturen von Funktionswerkstoffen, beispielsweise aus dem Turbinenbau. Die Mikrostruktur eines Werkstoffes hat wesentlichen Einfluss auf seine mechanischen Eigenschaften.
2) Elektronische Bauteile lassen sich wesentlich einfacher ersetzen, wenn die Loetkontakte mit einem beruehrungslosen Licht-Loetsystem hergestellt werden. Mit dieser zum Patent angemeldeten Entwicklung aus den eigenen Werkstaetten sucht das Hahn-Meitner-Institut Firmen fuer die Markteinfuehrung entsprechend aufgebauter Geraete.
3) Bei analytischen Arbeiten ueber das Spurenelement Selen im menschlichen Organismus wurden am Hahn-Meitner-Institut neue koerpereigene Eiweissstoffe entdeckt. Ihre Funktion ist erst in Ansaetzen entschluesselt. Fuer die Behandlung von Patienten koennen sich neue Therapieansaetze ergeben.
4) Zur Behandlung von Patienten, die an Augen-Tumoren erkrankt sind, wird am Hahn-Meitner-Institut die erste deutsche Anlage errichtet, die mit einem Protonen-Strahl das Tumorgewebe zerstoeren kann. Die Vorteile einer solchen Therapie konnten bisher nur im Ausland genutzt werden. Berlin, 27. 8. 1997
Weitere Informationen: http://www.vdivde-it.de/forschungsforum97
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