Erfolg für vier Firmengründer-Teams aus der Universität Würzburg: Drei von ihnen haben es in der ersten Phase des Businessplan-Wettbewerbs Nordbayern unter die besten Zehn geschafft. Ein viertes Würzburger Team landete unter den 20 Besten. Insgesamt hatten 99 Teams ihre Geschäftskonzepte eingereicht.
Betreut wurden die angehenden Unternehmensgründer aus der Universität von deren Servicezentrum Forschung und Innovation (SFI). Zu den zehn Bestplatzierten gehören folgende Würzburger Hochschulteams:
Dyetection: Mit Farbstoffen Reaktionen in Echtzeit überwachen
Das Team von Dyetection hat ein Verfahren entwickelt, mit dem sich Fluoreszenz-Farbstoffe schneller, sauberer und kostengünstiger herstellen lassen. Zum Einsatz kommen solche Farbstoffe beispielsweise, um in der medizinischen Forschung Proteine in Zellen lokalisieren zu können.
Dyetection sind: Dr. Eberhard Heller und Martin König vom Lehrstuhl für Pharmazeutische Chemie sowie die BWL-Studenten Axel Burkhardt und Kilian Fleischer.
MALVA: Impfstoff gegen Malaria
Das Team von MALVA entwickelt einen Impfstoff gegen den Parasiten Plasmodium falciparum. Das ist der gefährlichste der vier Malaria-Erreger, die den Menschen infizieren können. Bei ihm hat das Team Angriffspunkte gefunden, die für die Herstellung eines Impfstoffs in Frage kommen.
Das Geschäftskonzept von MALVA entstand an der Universität Würzburg, mittlerweile ist die Gruppe in Heidelberg tätig. Ihr gehören an: Dr. Kirsten Heiß, Matthew Daniel Lewis, Johannes Pfeil, Dr. Ann-Kristin Müller (Hygiene-Institut, Abteilung Parasitologie, der Universität Heidelberg).
SmartmAb: Geheimwaffe gegen resistente Bakterien
Bakterien, die gegen zahlreiche Antibiotika resistent sind, bedeuten eine große Gefahr, denn es gibt nur wenige Behandlungsalternativen. An einer solchen Alternative arbeitet das Team von SmartmAb: Es entwickelt eine Antikörper-Therapie gegen schwere Infektionen mit resistenten Staphylococcus-aureus-Bakterien.
Das Team von SmartmAb: Dr. Antje Michel, Dr. Karin Streker, Matthias Siegel und PD Dr. Knut Ohlsen vom Institut für Molekulare Infektionsbiologie sowie Dr. Udo Lorenz vom Zentrum für Operative Medizin.
TDM Lab: Therapeutisches Drug-Monitoring
Unter die zehn weiteren Besten wählte die Jury das Team TDM Lab. Es strebt die Ausgründung eines forschenden Diagnostiklabors für therapeutisches Drug-Monitoring (TDM) in den Bereichen Infektiologie und Onkologie an. Das therapeutische Drug-Monitoring ist notwendig, um die individuellen Wirkspiegel der Medikamente bei den Patienten zu bestimmen und mit dieser Information die Therapie zu optimieren.
TDM-Lab sind: Dr. Kathrin Kahle, Daniela Keller und Christine Schwarz von der Medizinischen Klinik und Poliklinik II, Schwerpunkt Infektiologie.
Der Ablauf des Wettbewerbs
Drei Phasen durchlaufen die Teilnehmer des Businessplan-Wettbewerbs Nordbayern. In der ersten mussten sie ihre Geschäftsidee und deren Nutzen für die Kunden beschreiben. In der zweiten Phase ist ein grober Businessplan vorzulegen, ein Konzept zur Ausschöpfung des Marktpotenzials. Um die Umsetzung des Konzepts und die Ermittlung des Finanzbedarfs geht es schließlich in Phase drei. Der Einstieg in den Wettbewerb ist jederzeit möglich.
Am Ende sollen die Teams einen professionellen Geschäftsplan besitzen, der im Lauf des Wettbewerbs immer wieder von Unternehmern und Kapitalgebern bewertet worden ist. Unterstützung bekommen die Teilnehmer bei kostenfreien Workshops und Coachings. Potenzielle Firmengründer aus der Universität Würzburg können zusätzlich auf die Dienste des Servicezentrums Forschung und Innovation zählen.
Von den 1.440 Firmengründungen der vergangenen zehn Businessplan-Wettbewerbe seien heute noch 406 Unternehmen eigenständig am Markt aktiv. Diese Unternehmen hätten im Jahr 2007 einen Umsatz von 288,5 Millionen Euro erzielt und insgesamt 3.175 Arbeitsplätze geschaffen. Das teilt das Netzwerk Nordbayern mit, das den Wettbewerb organisiert. Finanziert wird das Netzwerk vom Bayerischen Wirtschaftsministerium und von privaten Sponsoren.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
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German
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