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02/23/2001 20:04

Lasereinsatz im Automobilbau - IWS Dresden auf der Hannover-Messe 2001

Dr. Ralf Jaeckel Unternehmenskommunikation
Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS

    Auf der Hannover-Messe Industrie 2001 (23.-28.4.2001) präsentiert das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS Dresden neueste Ergebnisse des Einsatzes moderner Lasertechnologien im Automobilbau. Durch Optimierung vorhandener Technologien und Verfahrensweiterentwicklungen, z.B. das induktiv unterstützte Laserstrahlschweißen, ist es uns gelungen, Ergebnisse angewandter Forschung in serienreife Entwicklungen zu überführen. Wir konnten somit kleinen und mittleren Unternehmen helfen, innovative Technologien zu erproben und einzusetzen.

    Die Ergebnisse präsentieren wir auf dem Gemeinschaftsstand "Laser Technology" in Halle 7 / Stand A12.

    Erstmals sind in diesem Jahr auch die Firmen EFD Induktionserwärmung Fritz Düsseldorf GmbH Freiburg, Arnold GmbH & Co. KG Ravensburg, Prometec GmbH Aachen und ALOtec Angewandte Laser- und Oberflächensystemtechnik GmbH Dresden mit vertreten.

    Das im Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS in Dresden entwickelte induktiv unterstützte Laserstrahlschweißen eröffnet den Zugang zu rißfreien Schweißverbindungen auch an härtbaren Stählen, Austeniten und Sonderlegierungen. So können beispielsweise bei Vergütungsstählen wie dem C45, 42CrMoV4, C53, C67 oder auch bei Gußeisen bei Schweißgeschwindigkeiten von mehreren Metern pro Minute Risse sicher vermieden werden. Laser-Induktionsschweißanlagen befinden sich bereits bei zwei deutschen Automobilbauern, darunter in einem Tochterunternehmen der Ford AG Köln, im Serieneinsatz.

    Für die Fa. Ford werden bei der Visteon AG jährlich 450 000 PKW-Antriebswellen aus der Werkstoffkombination C38 / 26Mn5 verschweißt. Diese Antriebswellen sind kostengünstiger, weisen einen geringeren Verzug auf und benötigen weniger Nachbearbeitung als herkömmlich geschweißte Wellen. Dafür wurden Mitarbeiter des IWS im Oktober 1997 mit dem Fraunhofer-Preis ausgezeichnet. Die automatisierte Anlage arbeitet nach einer im IWS entwickelten Technologie und wurde von den Firmen EFD Induktionserwärmung Fritz Düsseldorf Freiburg GmbH (Induktor und Induktionsgenerator) und Arnold GmbH & Co. KG Ravensburg (Bearbeitungsmaschine) gebaut. Beide Firmen sind in diesem Jahr erstmals auf dem Stand des Fraunhofer IWS in Halle 7 mit vertreten.

    Die Fa. EFD präsentiert Bauteile, die durch Induktionshärten oder Laserstrahlhärten vor dem Verschleiß geschützt werden. Einige neue Technologien sind Ergebnisse gemeinsamer Projekte mit dem Dresdner Fraunhofer-Institut. So entstammen beispielsweise das Laserinduktions-Schweißen und das Laserinduktions-Umschmelzen der fruchtbaren Zusammenarbeit beider Firmen. Daneben stellt das induktiv unterstützte Laserauftragschweißen auf dem Gebiet der Hybridverfahren eine ganz neue und aus technologischer Sicht vielversprechende Entwicklung dar.

    Die Fa. Arnold zeigt ihre Kompetenz auf dem Gebiet des Sondermaschinenbaus. Bei zahlreichen Automobilherstellern und deren Zulieferern arbeiten heute eine Vielzahl von Laserbearbeitungsanlagen der Ravensburger Firma. Vier dieser Anlagen sind Laserinduktions-Schweißanlagen, mit denen bisher nicht rißfrei laserschweißbare Bauteile der Automobilindustrie im Serieneinsatz geschweißt werden.

    Ein weiteres Highlight, welches wir ebenfalls in Hannover präsentieren, stellt die Serieneinführung des Aluminiumschweißens mit dem CO2-Laser für die Automobil-Zulieferindustrie dar. Geschweißt werden Scheibenwischergestänge für den neuen Opel Astra 1C. Vom IWS wurde das Verfahren erprobt und optimiert; das entsprechende Anlagenkonzept konnte mittlerweile bei der Fa. EUT-Erdrich-Umformtechnik GmbH & Co. KG Sömmerda-Orlishausen in den 3-Schichtbetrieb überführt werden.

    Doch Laser Technology ist nicht nur Laser-Materialbearbeitung. Auch für das Messen von Laserleistung, Strahlprofil und -verteilung sind Systeme notwendig. Diese werden seit mehr als 10 Jahren von der Aachener Firma Prometec GmbH angeboten. Obwohl die Messung durch Normen definiert ist, bedarf es umfangreicher Entwicklungsarbeit, um die Messsysteme für verschiedenste Laserleistungen von CO2-Lasern anzupassen. Für Hochleistungs-Diodenlaser wurde im vergangenen Jahr ein modifiziertes Messprinzip eingeführt, da die Messung der Strahlparameter aufgrund der großen Divergenz der Diodenlaserstrahlung kompliziert war und ist. Das dazu entwickelte Messgerät wird auf der Hannover-Messe präsentiert.

    Besuchen Sie uns auf der Hannover-Messe Industrie 2001 auf dem Gemeinschaftsstand "Laser Technology" in Halle 7 Stand A12.

    Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:

    Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik Dresden
    01277 Dresden, Winterbergstr. 28

    Presse und Öffentlichkeitsarbeit
    Dr. Ralf Jäckel
    Telefon: (0351) 25 83 444
    Telefax: (0351) 25 83 300
    E-mail: ralf.jaeckel@iws.fhg.de

    Internet: http://www.iws.fhg.de und http://www.iws.fhg.de/presse/presse.html

    Weitere Informationen zu den mitausstellenden Firmen finden Sie unter http://www.efdgroup.net, http://www.arnold-rv.de und http://www.prometec.com.

    Attraktive Fotos stellen wir Ihnen auf Wunsch gern zur Verfügung.


    More information:

    http://www.iws.fhg.de
    http://www.iws.fhg.de/presse/presse.html
    http://www.efdgroup.net
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    http://www.prometec.com
    http://www.alotec.de


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    Parksperrenrad, lasergeschweißt nach induktiver Vorwärmung (Foto: Fraunhofer IWS Dresden)
    Parksperrenrad, lasergeschweißt nach induktiver Vorwärmung (Foto: Fraunhofer IWS Dresden)

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    Prometec Laserscope UFC60 - Gerät zur Messung der Laserstrahlparameter (Foto: Prometec GmbH Aachen)
    Prometec Laserscope UFC60 - Gerät zur Messung der Laserstrahlparameter (Foto: Prometec GmbH Aachen)

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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Materials sciences, Mechanical engineering
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

    Parksperrenrad, lasergeschweißt nach induktiver Vorwärmung (Foto: Fraunhofer IWS Dresden)


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