idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
03/01/2001 09:05

Podiumsdiskussion zur Zukunft der öffentlichen Gesundheitsvorsorge

Heidrun Wothe Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Robert Koch-Institut

    Das Auftreten neuer Krankheitserreger wie HIV oder Lassaviren und die
    Rückkehr früherer Schrecken wie die Lungenpest Mitte der Neunzigerjahre in
    Indien oder derzeit die Tuberkulose in Osteuropa zeigen: die
    Infektionskrankheiten sind nicht besiegt, und die Gefährdung der Menschen
    ist in weit höherem Maße gegeben, als in der Vergangenheit angenommen. Zur
    Vorbeugung von Infektionskrankheiten und für die schnelle und sichere
    Reaktion im Seuchenfall spielt die öffentliche Gesundheitsvorsorge eine
    zentrale Rolle. Schließlich hängt bei Infektionskrankheiten die Gesundheit
    des Einzelnen von der Gesundheit aller anderen ab, und ansteckende
    Krankheiten können sich mit Reisegeschwindigkeit in andere Staaten
    verbreiten.

    Die öffentliche Gesundheitsvorsorge ist angesichts der Erfolge von
    Impfungen, Hygiene und Antibiotika in vielen Staaten zunehmend
    vernachlässigt worden. Auch in Deutschland - zu Zeiten Robert Kochs führend
    in der öffentlichen Gesundheitsfürsorge - wurde der öffentliche
    Gesundheitsdienst in den letzten Jahrzehnten finanziell und personell zum
    Teil erheblich beschnitten. "Das muss sich ändern. Die Gesundheitsämter
    müssen entsprechend ihrer wachsenden Bedeutung besser ausgestattet sein, um
    den Aufgabenzuwachs auch durch das neue Infektionsschutzgesetz besser
    bewältigen zu können", fordert Professor Reinhard Kurth, Leiter des Robert
    Koch-Instituts. Das Robert Koch-Institut hat unter anderem die Aufgabe,
    Konzeptionen zur Vorbeugung übertragbarer Krankheiten sowie zur frühzeitigen
    Erkennung und Verhinderung der Weiterverbreitung von Infektionen zu
    entwickeln sowie als Partner zur Beratung des Öffentlichen
    Gesundheitsdienstes zur Verfügung zu stehen.

    Zum Zustand der öffentlichen Gesundheitssysteme der Welt veranstaltet der
    Siedler-Verlag (der gerade ein Buch der preisgekrönten amerikanischen
    Wissenschaftsjournalistin Laurie Garrett zum Thema herausgegeben hat) in
    Zusammenarbeit mit dem Robert Koch-Institut und dem Haus der Kulturen der
    Welt eine

    Öffentliche Podiumsdiskussion

    am Dienstag, dem 6. März 2001, 18.30 Uhr

    im Haus der Kulturen der Welt, John-Foster-Dulles-Allee 10,
    Berlin-Tiergarten

    Es diskutieren
    * Peter Firmenich, Ärzte ohne Grenzen
    * Andrea Fischer, MdB, Bundesgesundheitsministerin a. D
    * Prof. Reinhard Kurth, Leiter des Robert Koch-Instituts
    * Prof. Rita Süssmuth, MdB, Bundestagspräsidentin a. D
    * Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Forschender
    Arzneimittelhersteller
    Moderation: Thomas Sparr, Siedler Verlag

    Die Zukunft der Seuchenbekämpfung ist auch Thema eines ausführlichen
    Interviews, das der Journalist Adelbert Reif mit Reinhard Kurth geführt hat
    und das im Januarheft der Zeitschrift UNIVERSITAS veröffentlicht ist. Ein
    kostenloses Exemplar ist erhältlich bei der Wissenschaftlichen
    Verlagsgesellschaft Stuttgart (Redaktion UNIVERSITAS), Dirk
    Katzschmann/Chefredaktion, Birkenwaldstraße 44, 70191 Stuttgart, Tel.:
    0711/2582240, Fax: 0711/2582290,


    More information:

    eMail:
    universitas@wissenschaftliche-verlagsgesellschaft.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Science policy, Scientific conferences
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).