Jena (05.03.01) Internationalität ist für Jürgen Hammerstaedt ein wichtiges Schlagwort. Sei doch die Altertumskunde das "internationalste" aller Fächer und grundlegend für den europäischen Gedanken. Der neuberufene Professor für Klassische Philologie/ Gräzistik, hat selbst in Pisa, Oxford und Neapel studiert und geforscht und möchte die Möglichkeit zu einem solchen Austausch in Zukunft auch seinen Jenaer Studenten bieten.
Der gebürtige Kölner ist gerne an die Saale gekommen, weil hier eine lohnenswerte Aufgabe auf ihn als Papyrologen wartet: In der Jenaer Papyrussammlung lagern etwa 2000 Dokumente, von denen erst ein Bruchteil ediert vorliegt. Der Gräzist, der sich zur Zeit um die Restaurierung der Papyri kümmert, will nicht nur die notwendige Grundlagenforschung in der Übersetzung und Herausgabe dieser Schriftenleisten, sondern auch die Faszination der Dokumente nutzen, um Schülern die alten Sprachen näher zu bringen. Gleich nach seiner Ankunft in Jena hat er Kontakt zu den drei Thüringer Schulen aufgenommen, an denen Griechisch unterrichtet wird, und will den Schülern durch Besuche in der Papyrussammlung einen Einblick in den Alltag der Antike vermitteln. Die Beschäftigung mit den Papyri sei in gewisser Hinsicht ein "Wagnis", betont der Gräzist, wisse man bei einem Dokument doch nie, was einen erwarte und wie schnell man den Zugang zu ihm finde.
Eine weitere Attraktion hier in Jena sieht Hammerstaedt, der sich in früher mit philosophischen und christlichen Texten beschäftigt hat, in der Auseinandersetzung mit der Spätantike. Auch da sei noch viel neues zu entdecken. Die Zusammenarbeit mit Kollegen aus anderen Disziplinen ist ihm wichtig, und er möchte in seinen Lehrveranstaltungen auch Studenten aus anderen Fachrichtungen interessante Lektüre anbieten.
Susanne Liedtke
Friedrich Schiller Universität
Referat Öffentlichkeitsarbeit
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07743 Jena
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