Berliner Forschern gelingt spektakuläre Berufung aus den USA
Das Exzellenzcluster NeuroCure an der Charité - Universitätsmedizin Berlin erhält prominenten Zuwachs: Der Neurowissenschaftler Prof. Christian Rosenmund vom Baylor College in Houston (Texas) hat den Ruf auf eine W3-Professur angenommen. Die attraktiven Forschungsbedingungen des im Rahmen der Exzellenzinitiative von Bund und Land geförderten Clusters haben Prof. Rosenmund wie vor ihm schon mehrere andere namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dazu bewegt, eine herausgehobene Position in den USA aufzugeben und nach Deutschland zurück zu kehren.
Prof. Rosenmund gehört weltweit zu den führenden Grundlagenforschern auf dem Gebiet der Informationsübertragung zwischen den einzelnen Nervenzellen des Gehirns, der so genannten synaptischen Transmission. Zurzeit ist er als 'Full Professor' am Baylor College of Medicine, einer der größten und renommiertesten Forschungseinrichtungen der USA, tätig. Am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen war er Arbeitsgruppenleiter beim Nobelpreisträger Professor Erwin Neher.
Der 44jährige Deutsche und seine Arbeitsgruppe haben als erstes umfassend Einzelheiten des komplexen Prozesses der Signalübertragung aufgeklärt und so zum besseren Verständnis der Kommunikation zwischen den Nervenzellen beigetragen. Diese Erkenntnisse und die damit verbundene Methodenentwicklung leisten heute einen entscheidenden Beitrag zum Verständnis neurologischer Krankheiten wie Epilepsie, Autismus und Alzheimer.
"Das einzigartig interdisziplinär aufgestellte und international sichtbare Berliner Forschungsumfeld war für mich ein herausragender Grund, nach Berlin zu kommen. Für mich ergeben sich vielfältige und neue Synergien zur Erforschung des Gehirns. Besonders die schnellen und zielführenden Berufungsverhandlungen empfand ich als sehr angenehm", erklärt Prof. Rosenmund. "Die außerordentlich attraktiven Rahmenbedingungen des Exzellenzclusters mit ihrer Vielfalt an Interdisziplinarität versetzen uns in die Lage, sogar hochdotierte Bleibeangebote aus den Staaten auszustechen und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach Deutschland zurück zu holen", setzt die Dekanin Annette Grüters-Kieslich hinzu.
Professor Dietmar Schmitz, Sprecher von NeuroCure, freut sich auf die Zusammenarbeit. "Die besondere Forschungsleistung von Prof. Rosenmund und sein fächerübergreifender Ansatz, mit dem er immer wieder verschiedenste Arbeitsgruppen auf höchstem Niveau zusammen bringt, passt ideal in das Profil des Exzellenzclusters und bildet vielfältige Anknüpfungspunkte für gemeinsame Projekte."
Insgesamt wird das Exzellenzcluster NeuroCure 17 international führende Forscherinnen und Forscher berufen. Prof. Rosenmund hat die neunte Professur inne, die NeuroCure in internationalen Berufungsverfahren vor dem Ablauf eines Jahres besetzen konnte. So trägt die Charité in Kooperation mit der Humboldt-Universität und der Freien Universität sowie den außeruniversitären Forschungseinrichtungen Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ), Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) und Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch dazu bei, das hervorragende wissenschaftliche Umfeld in Berlin weiter auszubauen.
Kontakt:
Tanja Rohweder
NeuroCure
t: +49 30 450 539 701
Criteria of this press release:
Medicine
transregional, national
Personnel announcements, Science policy
German
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