Kongress für Geburtshilfe und Neugeborenenmedizin, Berlin, 6. bis 9. Mai 2009
Pressekonferenzen am 7. und 8.5., jeweils 11.00 Uhr
Kontakt NUR für MedienvertreterInnen:
MWM-Vermittlung
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Hier einige der Fragen, die bei den Pressekonferenzen angesprochen werden:
* Etwa 15 Prozent aller außerklinischen Geburten müssen aus medizinischen Gründen abgebrochen und die werdende Mutter in eine Geburtsklinik verlegt werden. Aufgrund des Zeitverlustes sind dann Komplikationen oft nicht mehr zu beherrschen, es kommt also zu vermeidbaren Behinderungen und Todesfällen. Geburtshäuser können nie die Sicherheit einer Geburtsklinik erreichen.
* Allenthalben ist vom Trend zum Kaiserschnitt die Rede - derzeit werden tatsächlich bis zu 30 Prozent der Schwangeren auf diese Weise entbunden. Auf die möglichen Komplikationen der Schnittentbindung sowohl für die Mutter als auch für das Kind wird hingegen zu wenig hingewiesen, ebenso wie auf die Tatsache, dass Frauen wieder zunehmend eine "normale" Entbindung wünschen. Auch in seltenen Situationen wie bei einer Beckenendlage ist dies in vielen Fällen durchaus möglich. Mittlerweile gibt es Anzeichen für ein "Revival" der vaginalen Geburt.
* Auch mehr als 40 Jahre nach Einführung der Ultraschalluntersuchungen wird in manchen Kreisen immer noch über deren Nutzen in der Geburtshilfe diskutiert und manch einer Schwangeren werden unnötige Ängste gemacht. Einmal abgesehen von der Möglichkeit, Fehlbildungen durch vorgeburtliche Diagnostik zu erkennen und gegebenenfalls frühzeitig einzugreifen, ist der Ultraschall in vielen Fällen für Mutter und Kind lebensrettend.
* Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist leider auch hierzulande ein immer wieder aktuelles Thema. Doch für eine fachlich fundierte Betreuung sind Ärzte und Ärztinnen nicht ausgebildet. Daher ist es unerlässlich, dass dieses Thema Teil der Medizinerausbildung wird.
* In (womöglich naher) Zukunft wird es möglich sein, mittels eines molekulargenetischen Chips hunderte von evtl. "Abweichungen" und Krankheits-Prädispositionen vorher zu sehen. Die Entwicklung der vorgeburtlichen Diagnostik kann sich also von der bisherigen, sinnvollen frühen Diagnose einzelner Krankheiten oder Behinderungen zum Zwecke frühzeitiger medizinischer Hilfe weg entwickeln hin zu einer Prognose quasi für das ganze Leben. Es ist durchaus zu befürchten, dass Eltern (und Kinder) mehr wissen können oder "müssen", als sie wissen möchten.
* Während in den meisten Ländern spezielle, für untergewichtige Frühgeborene große Perinatalzentren gebildet wurden, wird in Deutschland immer noch darüber gestritten, welche Erfahrung und welche Qualitätsmerkmale eine Klinik aufweisen muss, um die besten Chancen für "Frühchen" zu gewährleisten. Nicht wenige Kliniken erfüllen die dazu notwendigen Anforderungen nur teilweise.
Die Fortschritte bei der Behandlung sowohl von kranken Neugeborenen als auch von extrem unreifen Frühchen sind bemerkenswert. Vergessen wird dabei jedoch oft, wie groß die Belastung sowohl für die Eltern als auch lebenslang für das Kind sein kann. Die Schwerpunkte der Spitzenmedizin und der Betreuung Betroffener sollten daher teilweise anders gesetzt werden.
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Criteria of this press release:
Biology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Psychology
transregional, national
Research results, Scientific conferences
German
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