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05/05/2009 12:09

FH OOW-Studiengang Bauingenieurwesen qualifiziert Hochschulabsolventen aus anderen Ländern

Anke Westwood Pressestelle
Fachhochschule Oldenburg / Ostfriesland / Wilhelmshaven

    Einerseits wird bundesweit über Fachkräftemangel geklagt, andererseits leben viele Fachkräfte unter uns, die nicht eingesetzt werden können, weil ihre Abschlüsse in Deutschland keine Gültigkeit haben. Grund genug für die Fachhochschule Oldenburg/ Ostfriesland/Wilhelmshaven (FH OOW) am Studienort Oldenburg ein Migrationsprogramm für Bauingenieurwesen zu konzipieren, das zum Wintersemester startet.

    "Es leben viele Menschen aus zahlreichen Ländern mit sehr qualifizierten Abschlüssen unter uns", weiß Prof. Dr. Thomas Priesemann, der für diese Klientel einen Studiengang konzipiert hat.

    "An der Universität Oldenburg werden bereits die beiden Migrationsstudiengänge "Interkulturelle Bildung und Beratung" sowie "Informatik für Migranten" erfolgreich angeboten", berichtet Thomas Priesemann. "Wir kooperieren deshalb mit den Kollegen und können von deren Erfahrungen profitieren."
    Auch das Land Niedersachsen, das das Programm fördert, hat großes Interesse daran, dass hochqualifizierte ausländische Kräfte für unseren Arbeitsmarkt qualifiziert werden. "Angesichts der demografischen Entwicklung sind Unternehmen bundesweit auf diese Personen angewiesen", macht Thomas Priesemann die wirtschaftliche Lage deutlich. Für ihn ist es aber auch eine humanitäre Frage, dass hochqualifizierte Menschen in ihrem Beruf arbeiten dürfen und auf diese Weise zu Steuerzahlern werden.

    Dazu müssen sie jedoch noch einmal die Hochschulbank drücken.
    "Es handelt sich um einen verkürzten Aufbaustudiengang von drei Semestern mit dem Abschluss Bachelor of Engineering", sagt Thomas Priesemann. "Bei den meisten Teilnehmern, die aus ganz Deutschland zu uns kommen, stellen wir fest, dass ihre technische Ausbildung unserer entspricht. Ihnen fehlen deshalb vor allem Kenntnisse über hiesige Wirtschafts- und Firmenstrukturen. Wer aus osteuropäischen Ländern kommt, ist es aufgrund dort herrschender Hierarchien nicht gewöhnt, eigene Entscheidungen treffen zu dürfen. Und wenn sie Führungsaufgaben übernehmen sollen, müssen sie Menschen führen können. All das vermitteln wir ihnen."

    Damit der Sprung von der Theorie in die Praxis nicht allzu groß ist, beinhaltet das Programm ein Praxissemester. "Deshalb suchen wir Firmen, die diese Studierenden aufnehmen und bei Bedarf auch einstellen. Damit alles reibungslos klappt, haben wir eine Kraft eingestellt, die die Studierenden betreut und auch für die Unternehmen Ansprechpartner ist", berichtet Thomas Priesemann, der insgesamt zehn Studierende aufnehmen kann.

    Sowohl Qualifizierte aus anderen Ländern als auch interessierte Unternehmen können sich an die FH OOW unter der Telefonnummer 0441/77083350 wenden oder an folgende Mail-Adresse: eike.jacobs@fh-oldenburg.de.
    weitere Infos unter: http://www.fh-oow.de/tki


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    Construction / architecture
    regional
    Studies and teaching
    German


     


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